Aufregung um ein Bild von der Übergabe der Unterschriften "Pro S-Bahn-Halt Forchheim-Nord" am Mittwoch in München. Der Landtagsabgeordnete Thorsten Glauber (FW), der auf einer Aufnahme des Journalisten Nikolas Pelke vor Ort im Hintergrund neben dem MdL Eduard Nöth (CSU) steht, ist auf einem anderen Foto beim selben Anlass aus gleichem Blickwinkel nicht zu sehen.
"Thorsten Glauber hält die offensichtliche Verfälschung von Tatsachen presse- und medienrechtlich für sehr fragwürdig", hieß es am Donnerstag aus seinem Abgeordnetenbüro.
Die Lokalredaktion Forchheim der Nordbayerischen Nachrichten (NN), die keinen Mitarbeiter nach München entsandt hatte, veröffentlichte das umstrittene Bild am Donnerstag. Dies veranlasste Thorsten Glauber, am Donnerstag eine E-Mail an den Forchheimer Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO), den Gößweinsteiner Bürgermeister und Vize-Landrat Georg Lang (CSU) und an Otwin Schneider (Bürgerinitiative) zu senden, die bei der Unterschriftenübergabe an den Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) dabei waren. Darin heißt es: "Wir haben gemeinsam für den S-Bahn-Halt in Forchheim-Nord geworben - es war ein starkes Signal nach außen. (...) Umso mehr irritiert mich das Verhalten meines Kollegen MdL Eduard Nöth, der mich offensichtlich aus dem Foto, das er den Nordbayerischen Nachrichten für deren Berichterstattung zur Verfügung gestellt hat, herausschneiden hat lassen."
Nöth hat sich schon entschuldigt
Wie Georg Körfgen, Redaktionsleiter der Nordbayerischen Nachrichten in Forchheim, am Donnerstag erklärte, habe er das Bild von der CSU angefordert. Erschienen war es mit dem Fotovermerk "privat". Ein Fehlverhalten der NN-Redaktion kann Körfgen nicht erkennen. "Auch presserechtlich sind wir aus dem Schneider." Trägt also die Schuld an dem manipulierten Bild der CSU-Abgeordnete Eduard Nöth?
"Ich habe mich schon bei der Zeitung und bei Herrn Glauber entschuldigt." Aus Versehen habe Nöth ein bearbeitetes Bild an die NN geschickt, dass eigentlich für seine Homepage bestimmt war."Auf meiner Internet-Seite wollte ich nicht den Herrn Glauber haben." Dummerweise habe er in der Hektik - der Landtag hat fast bis Mitternacht getagt - das "Bild ohne Glauber" an die NN geschickt.
Weil die NN nicht nach München mitfahren wollten, sei Nöth gebeten worden, ein Bild und einen Text zu schicken. "Ich habe die Nordbayerischen genauso eingeladen wie den FT", sagt Eduard Nöth und weist daraufhin, dass er in seinem Text ja auch Glauber erwähnt habe. Die Zeitung habe ihn am Nachmittag angerufen und gefragt, wo Text und Foto blieben. In der Eile habe er das falsche Foto ausgewählt und auch keine Zeit gehabt, die Mail vor dem Senden zu checken. "Die NN haben den Bericht quasi in meine Verantwortung gelegt." Nöth bittet auch um Verständnis, dass "ich Herrn Glauber auf meiner eigenen Homepage nicht drauf haben will". Honorar habe er nicht bekommen.
... als hätten wir von Politikern etwas anderes erwartet.
Was die Politik aus den Menschen (also den angehenden Politikern) macht, dass sieht man bei den etablierten Parteien ja schon lange. Dann kamen die Grünen. Revolutionär wollten sie sein. Und was jetzt? Angepasst an das Politikerdasein. Naja, und jetzt dann halt auch die FW.
Es lohnt gar nicht, sich darüber aufzuregen.
Und wenn die NN so blöd ist und das Bild bzw. sogar den Bericht von der CSU anfordert, dann hat das ja wohl nix mit unparteiischem Journalismus zu tun.
Viel Spaß beim Nachdenken!
Eduard Nöth hat sich für seinen Fehler entschuldigt. Das könnten gnädigerweise auch die zur Kenntnis nehmen, die den Vorgang zum Anlaß nehmen , über die CSU und ihre Mandatsträger in teilweise übler Weise her zu fallen. Da kann man so richtig mal den ganzen Frust und Ärger über eine Partei absondern, die die Wahlen deshalb gewinnt, weil sie erfolgreiche Politik für Land un Menschen macht. Sebst das strukturschwächere Oberfranken steht besser da, als ganze Großstadtregionen SPD und Grün-regierter Länder. Von deren Schuldenberg ganz zu schweigen. Im Grunde hat sich Eduard Nöth ja selbst bestraft, da brauchts natürlich kein Mitleid. Aber ein wenig ärgerlich ist das schon. Herr Glauber, der in der Sache nichts, aber auch gar nichts gemacht hat, hat nicht nur Schlagzeilen gemacht, Mitleid wird ihm auch noch zu teil. Hat er ja auch verdient. Er, der keine Mühe scheute, sein Nichtstun durch " Ins Bild drücken" zu kaschieren( auch eine Art der Manipulation und der Wählertäuschung) macht nun Schlagzeilen. Hat er doch der Pressephotographin der CSU 10 Minuten lang in die Linse (wirklich nur dahin ?) geglotzt und ist trotzdem nicht im Bild. Unsäglich: Hat er doch einen"hintersinnigen" Vorschlag unterbreitet: Der JCE solle nicht mit 230, nicht mit 160, sondern mit 180 Stundenkilometer zwischen Nürnberg und Forchheim fahren, dann wäre der S-Bahnhalt leichter zu realisieren. Donnerwetter, da ist dem gutbezahlten Landespoliker abr was eingefallen, das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Da wird sich Eduard Nöth und andere schön ärgern, dass sie nicht längst auf diese Idee gekommen sind. Hätten sich viel Zeit sparen können, die Unterschriften sowieso. Aber wahrscheinlich wissen sie auch, dass die Faschingszeit vorbei ist.
kann ich ganze Aufregung nicht. So, oder so ähnlich wird in Bayern seit ca. 50 Jahren Politik betrieben. Und jetzt, wo es mal etwas auffälliger Zutage tritt, regen sich die Leute auf?
Prognose. Spätestens im SEP 2013, wenn die Chance besteht, die demokratische Antwort zu geben, wird die „christliche“ Partei wieder dominieren.
Wer die CSU durch und durch als korrupt bezeichnet, ich denke da an diese dubiose Buchvorstellung eines Blenders beim SPD Ortsverein in Buckenhofen, wo sich der FW -Mann besonders hervorgetan hat und die CSU kriminalisierte, der sollte sich nicht wundern wenn auf einem Foto ein sogenannter freier Wähler entfernt wurde. Alles müssen sich die Christsozialen auch nicht gefallen lassen, besonders diese wirklich ekelhaften haltlosen Unterstellungen nicht. Nur das man von den 15% Sozis einmal Applaus bekommt die CSU verleumden ist primitiv. Und übrigens, da sieht man wie faul die NN Redakteure sind. Da fordern sie ein Bild gleich mit Text an um schneller in den Feierabend zu verschwinden. Die Herrn vom "Vorwärts" lieben es bequem.
Jetzt fällt dem auffmerksamen FT auch noch auf, dass die CSU die Freien Wähler am liebsten gleich wegretuschiert. Tststs ...

Es ist wahrlich eine große Gemeinheit, dass in Bayern überhaupt noch andere Parteien als die CSU erlaubt sind und die Presse so dreist ist eigenartige Vorgänge zu hinterfragen....
Für den CSU-MdL gilt wie für jeden anderen die Unschuldsvermutung, auch wenn ein äußerst fahler Nachgeschmackt verbleibt.
Natürlich ist es auf den ersten Blick leichter für einen MdL in einer Regierungspartei leichter etwas für seine Region zu bewirken als für einen MdL in der Opposition. Doch was hat die CSU uns Franken in jahrzehnten (alleiniger) Regierungsverantwortung gebracht? Eine einseitig zentralistisch auf Oberbayern ausgelegte Politik, die Franken vernachlässigt und benachteiligt, wo auch immer es geht.
Oberbayern boomt und in Franken geht es an vielen Orten rückwärts, Danke CSU!