Die CSU Kirchehrenbach hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl nominiert. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellt die CSU nach aktuellem Stand nicht.
Einstimmig nominierten die CSU-Mitglieder in Kirchehrenbach die Kandidaten für die Kommunalwahl 2020. Unter Wahlleitung von Kreisvorsitzendem und MdL Michael Hofmann wurde die Nominierung der Gemeinderatskandidaten für die Kommunalwahl am 15. März vorgenommen. Mit einem Team von 28 Kandidaten, davon elf Frauen, was einem Anteil von fast 40 Prozent entspricht, geht der CSU-Ortsverband ins Rennen um die Gemeinderatsmandate in Kirchehrenbach.
Auch wenn der CSU-Ortsverband nach aktuellem Stand keinen Bürgermeisterkandidaten stellen wird, heiße das laut Pressemitteilung nicht, dass die Arbeit der Bürgermeisterin uneingeschränkt gebilligt oder eine Wahlempfehlung für sie ausgesprochen werde. Es laufe nicht alles rund.
Mit dem Zweiten Bürgermeister Michael Knörlein, dem Vorsitzenden des Abwasserzweckverbands sowie der Seniorenkreisleiterin übernahmen in der vergangenen Wahlperiode Funktionsträger der CSU-Fraktion Verantwortung für die Gemeinde.
Die CSU habe bisher immer ziel- und sachorientiert die Gemeindepolitik mitgestaltet. Nach dem Feuerwehrhausneubau in der letzten Wahlperiode, der Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs (HLF 20) für die Feuerwehr, der Friedhofserweiterung und der Generalsanierung der Kindertagesstätte stünden nunmehr die Schulsanierung und anschließend der Neubau einer Doppelturnhalle an.
Auch wenn man nicht den Bürgermeister stelle, sei man sich seitens der CSU der Verantwortung bewusst und lasse taktisches parteipolitisches Profilieren außen vor. Es gehe um die Sache und die Entwicklung Kirchehrenbachs.
Die Steuereinnahmen
Die derzeitigen Steuereinnahmen würden die Entscheidung für solche Großprojekte erleichtern. Aber wie lange es mit der Konjunktur so weitergeht, wurde hinterfragt. Investitionen seien wichtig und würden von der CSU unterstützt, aber trotzdem müsse die finanzielle Situation immer im Auge behalten werden.
Bei Beschlüssen sei wichtig, dass vorher ausreichend Information vorliege und der Gemeinderat zu seiner Entscheidung stehe. Man dürfe sich nicht wie die Fahne im Wind drehen, auch wenn bei manchen Projekten "Berufsprotestierer" versuchten, alles madig zu machen. Hier brauche man als Gemeinderat Rückgrat und müsse zu seiner Überzeugung stehen. Die CSU-Fraktion sieht sich hier richtig aufgestellt. Mit der Ausweisung von Baugebieten soll auch Bauland für junge Familien geschaffen werden. Im Gewerbegebiet sind große Teile bereits veräußert. Durch eine Sozialraumanalyse soll der Bedarf für die Gemeinde erfasst werden. Ein Betreuungs- beziehungsweise Wohnmodell für Senioren sei Ziel des gesamten Gemeinderates. Dies sei aber kein Wahlkampfthema, was von allen Fraktionen so vereinbart worden sei.