Die ICE-Strecke zwischen München und Berlin wird ausgebaut. Der Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Erlangen wird ab Juni bebaut. Es kommt auch zu einer Vollsperrung der Bahnbrücke.
Der Ausbau der ICE-Strecke München-Berlin im Fränkischen kommt voran, auch bei Baiersdorf. Der Lärmschutzwall auf der Höhe des BSV-Geländes im Südosten der Stadt wird erstmal abgetragen, denn die neuen Gleiskörper rutschen nach Osten. Mitarbeiter der Bahn und von beauftragten Fachunternehmen sieht man entlang der Strecke bei Vorbereitungsarbeiten. Denn neben dem Tunnelausbau in Erlangen ist der Neubau der Brücke in östlicher Verlängerung der Jahnstraße das größte Bauwerk zwischen Forchheim und der Universitätsstadt.
Aus der bisherigen zweigliedrigen Brücke über die Gleise wird ein einziger Bogen. "Ihre Widerlager werden nach Osten verschoben", wurde Bürgermeister Andreas Galster (CSU) informiert.
Dort wo früher ein Rangiergleis im Westen der Schienen verlief, das durch einen Pfeiler von den Durchgangsgleisen abgetrennt war, wird das westliche Widerlager entstehen.
Der Brückenbogen führt dann über vier Gleise und das östliche Widerlager wandert entsprechend ebenfalls nach Osten, beschreibt er nach seinem jetzigen Kenntnisstand die geplanten Baumaßnahmen.
Baubeginn bereits im Juni Der erste Schritt zum Neubau der Bahnbrücke findet schon Anfang Juni statt. Nördlich der bisherigen Brücke wird eine Behelfsbrücke errichtet. Sehr zur Freude der Baiersdorfer, so Bürgermeister Galster, wird dadurch die Stadt nicht für Monate zweigeteilt. Der Bau einer Behelfsbrücke sei nach den Vorstellungen der ausführenden Baufirma technisch leichter umzusetzen, so habe es in der Besprechung mit der Bahn am Mittwoch geheißen.
Ursprünglich war geplant, die neue Brücke neben der alten zu errichten und den Brückenkörper dann an deren Stelle zu schieben, ähnlich wie es beim Neubau der Autobahnbrücke geschehen ist.
In der Zeit von 27. Juli bis 11. September erfolgt eine Vollsperrung der Bahnbrücke für Abbruch und Anbindung der Behelfsbrücke. In dieser Zeit baut die Stadt den Kreisverkehr im Osten und die Anbindung des Gewerbegebiets Münchswiesen. Ende August soll die Behelfsbrücke an diesen Kreisverkehr angebunden werden. Sie wird bis etwa März/April 2016 in Betrieb sein. Über sie fließt der ganze Verkehr aus den Orten östlich von Baiersdorf, überwiegend mit den Zielen Autobahn und Erlangen. Während der Vollsperrung erwartet Baiersdorf erheblichen Baustellenverkehr im Ahornweg.
Stadtrat Manfred Ries (SPD) sorgte sich darum, ob die Sperrung in Baiersdorf und die der Bahnbrücke bei Kersbach nicht zeitlich kollidieren. Hier verwies Galster auf die Zusage der Bahn, dass während der Bauarbeiten im Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Erlangen immer zwei der drei Bahnquerungen offen sein sollen. Ob das so klappt? Da meldete Galster auch vorsichtige Zweifel an.
Die Behelfsbrücke kann nicht von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden. Sie sind auf die Unterführung am Bahnhof angewiesen. Doch dort ist auch eine Baustelle.
28 Milliarden Euro Eines der vielen Vorhaben der Bahn, die sie in diesem Jahr durchführt. 28 Milliarden Euro investiert sie in ihr größtes Modernisierungsprogramm. Die Arbeiten bündelt die Bahn in Korridore. Trotzdem ist mit 80 Sperrungen in ganz Deutschland zu rechnen.
Und mit entsprechend längeren Fahrzeiten, völlig unabhängig vom Streik-Verhalten der GdL.
Denn viele Fernzüge müssen über andere Strecken fahren. Davon betroffen - und noch nicht von Bauarbeiten zwischen Erlangen und Bamberg - sind die ICE, die in Nord-Süd-Richtung Franken durchqueren. Wegen der Ertüchtigung der Strecke auf 200 Stundenkilometer im Raum München-Ingolstadt werden sie vielfach über Augsburg umgeleitet.
Die einleitende Aussage "Der Streckenabschnitt zwischen Forchheim und Erlangen wird ab Juni bebaut." stimmt so nicht. Die Bahn hat bislang nur den Planfeststellungsabschnit 17 genehmigt bekommen. Dieser Abschnitt endet im Norden bei Bahn-Km 32,402, in etwa auf Höhe der Galgenfuhre in Baiersdort.
Der nach Norden also Richtung Forchheim anschließende Abschnitt 18 wird nach Aussagen der Bahn voraussichtlich im Spätsommer vom Eisenbahnbundesamt planfestgestellt. Erst danach kann zwischen Baiersdorf und Forchheim mit Bauarbeiten begonnen werden.
Na da kann ich mich als Paketzusteller ja auf einiges gefasst machen. Wird sehr viel Nerven kosten schätze ich. Bin ja echt mal gespannt , vor allem im Ahornweg wo ich TÄGLICH abholen muss. Wenn das alles genauso gut läuft , wie der Streik die letzte Zeit , dann Gute Nacht.