Autowaschen: Einmal ganz gründlich, bitte!

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Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Grafik: Dagmar Klumb
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Foto: Jennifer Hauser
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Im März und April bemühen sich die Autofahrer besonders darum, ihr Fahrzeug sauber zu bekommen. ADAC-Experte Wolfgang Lieberth gibt Tipps zum Frühjahrsputz.

Freitagnachmittag, 15 Uhr: Es bilden sich vor Forchheims Waschanlagen Schlangen. Samstagvormittag: Das gleiche Bild. Es gibt nicht gerade wenig Möglichkeiten im Stadtgebiet sein Auto waschen zu lassen. Trotzdem sind die Anlagen zu Wochenend-Zeiten fast immer voll.

"Ich rate Autofahrern, ihr Fahrzeug regelmäßig zu waschen", erklärt Wolfgang Lieberth, Verkehrsexperte beim ADAC Nordbayern, "wie oft genau ist natürlich abhängig davon, wie oft man fährt." Wöchentlich würde er jetzt nicht empfehlen, außer, man sei sehr viel unterwegs. "Wenn das Auto nicht richtig trocken wird, dann ist das auch ein Indikator dafür, dass zu viel Salz anhaftet und das Auto dringend gewaschen werden sollte", erklärt der ADAC-Mann. Die Wartezeiten in Kauf zu nehmen lohnt sich seiner Meinung nach deshalb schon. "Grundsätzlich setzen hartnäckiger Schmutz und Salz dem Lack zu." Auch der Unterboden kann durch die Ablagerungen Schaden nehmen. Daher empfiehlt Lieberth, auch diesen immer wieder mitzuwaschen.


Lieber mehr bezahlen

Wenn eine richtige Salzkruste oder hartnäckiger Schmutz am Auto haftet, dann rät Lieberth dazu, lieber ein paar Euro mehr zu investieren und ein Vorwasch-Programm dazu zu buchen. "Sonst kann es passieren, dass der Schmutz den Lack zerkratzt", erklärt er. Alternativ kann der Autoliebhaber auch mit den Hochdruckreinigern, die es an den meisten Tankstellen oder Waschstraßen gibt, den groben Schmutz entfernen, bevor er das Auto waschen lässt.

In Forchheim finden sich an vielen Tankstellen auch Waschanlagen - aber nicht immer. Eine Mitarbeiterin der Jet-Tankstelle im Forchheimer Norden erklärt: "Nein, die Waschboxen gehören nicht zu uns." Allerdings sind diese in unmittelbarer Umgebung und bieten die Möglichkeit, das Auto von Hand zu waschen.

"Zu Hause darf man das nicht", erklärt Lieberth vom ADAC. In manchen Kommunen muss sogar mit Strafen gerechnet werden. Die Handwäsche sei ohnehin weniger umweltfreundlich und auch verboten. "Das liegt daran, dass beim Autowaschen immer Ölreste abgespült werden. Wenn man das Auto also zu Hause putzt, gehen diese Reste ins Grundwasser über. In den Waschstraßen oder Waschboxen wird das schmutzige Wasser aufgefangen", erklärt der Experte.

Der Globus-Markt baut aktuell seine Waschstraße um. Am 13. März öffnete die erste Waschbahn wieder die Tore, Mitte März soll die zweite Waschbahn fertig sein, erklärt ein Globus-Sprecher.

Dann bricht auch die Zeit an, in der die Autos besonders häufig gewaschen werden. "Wenn es abzusehen ist, dass kein Salz mehr gestreut wird, dann sollte das Auto besonders gründlich gereinigt werden", empfiehlt Lieberth, "manche Werkstätten bieten auch den Service an, den Unterboden direkt nach Schäden zu überprüfen."