Forchheim, Fränkische Schweiz, Neunkirchen am Brand - so heißen drei der 35 neuen Seelsorgebereiche, die im Erzbistum Bamberg gebildet werden.
Im diözesanen Entwicklungsprozess "Erzbistum mitgestalten" ist eine neue Etappe erreicht. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Festlegung des territorialen Umfangs der künftigen Seelsorgebereiche durch die Ordinariatskonferenz bestätigt. Nach Gesprächen mit den pastoralen Teams und den Gremien vor Ort sowie nach vielen Sitzungen des Fachausschusses "Pastorale Strukturen" wurden aus den bisherigen 95 Seelsorgebereichen 35 gebildet. In ihnen bleiben laut Pressemitteilung des Erzbistums die kirchenrechtlichen und stiftungsrechtlichen Strukturen der bestehenden Pfarreien und Kuratien zunächst unverändert.
Leitende Pfarrer
Bis zum Herbst 2019 sollen die Leitenden Pfarrer bestimmt sein. Dann werden durch die Ausfertigung der entsprechenden Dekrete die Seelsorgebereiche in Kraft gesetzt.
Erzbischof Schick dankte allen, die bei der territorialen Festlegung der Seelsorgebereiche mitgearbeitet haben, besonders der Stabsstelle Diözesane Entwicklung mit ihrem Leiter, Domkapitular Heinrich Hohl. "Die Festlegung der Territorien der neuen Seelsorgebereiche ist abgeschlossen. Nun müssen die bisherigen 95 zu den neuen 35 zusammengeführt werden", sagte Erzbischof Schick. Das bedeute unter anderem, aus 95 pastoralen Teams 35 zu bilden, die Leitenden Pfarrer zu bestimmen und die Gremien anzupassen. Dabei solle das "Ziel der Erhaltung einer ansprechenden Verkündigung, lebensdienlicher Gottesdienste, eines froh machenden Gemeinschaftslebens und guter Caritas immer im Blick sein", so der Oberhirte.
Koordinatoren beauftragt
Für die Steuerung und Organisation dieser Phase, die bis Herbst 2019 abgeschlossen sein soll, wird vom Erzbischöflichen Ordinariat für jeden neuen der 35 Seelsorgebereiche eine Koordinatorin oder ein Koordinator beauftragt. Diese werden vielfältige organisatorische Aufgaben übernehmen wie die Einberufung und Unterstützung der Übergangsgremien und der künftigen Pastoralteams. Außerdem soll jeder Seelsorgebereich einen hauptamtlichen Verwaltungsleiter erhalten, der die Seelsorger von Verwaltungsaufgaben entlastet.
Die Tätigkeit der Koordinatoren endet im Herbst 2019, wenn die Leitenden Pfarrer der neuen Seelsorgebereiche ihr Amt antreten und die neu gebildeten pastoralen Teams ihre Arbeit aufnehmen. Domkapitular Heinrich Hohl dankte allen, die sich bisher im Bistumsprozess "Erzbistum mitgestalten" engagiert haben: "Sie alle haben mitgeholfen, eine wichtige Etappe im Prozess der Neuausrichtung des Erzbistums zurückzulegen." Generalvikar Georg Kestel wies auf die anstehenden Aufgaben hin: "Damit ist nach der territorialen Umschreibung der Weg eröffnet für die pastoralinhaltliche Ausgestaltung der neuen Seelsorgebereiche."
Neue Seelsorgebereiche
Forchheim: Heroldsbach (mit Oesdorf, Poppendorf, Wimmelbach), Hausen, Buckenhofen, Burk, Reuth, Forchheim Don Bosco (mit St. Anna), Forchheim St. Martin, Forchheim Verklärung Christi, Kersbach - 22 303 Katholiken, 6,69 Stellen Fränkische Schweiz: Unterleinleiter, Ebermannstadt, Niedermirsberg (mit Gasseldorf, Rüssenbach, Wohlmuthshüll), Kirchehrenbach (mit Reifenberg), Weilersbach, Pretzfeld, Gößweinstein (mit Kleingesee, Muggendorf, Tüchersfeld), Moggast, Wichsenstein, Leutenbach (mit St. Moritz, Mittelehrenbach), Weingarts-Regensberg (mit Oberehrenbach), Obertrubach (mit Bärnfels, Geschwand, Untertrubach), Pinzberg (mit Dobenreuth, Gosberg), Wiesenthau (mit Schlaifhausen) - 19 761 Katholiken, 7,65 Stellen Neunkirchen am Brand: Poxdorf, Effeltrich (mit Gaiganz), Langensendelbach (mit Bräuningshof, Marloffstein), Neunkirchen am Brand (mit Großenbuch, Rödlas, Rosenbach), Hetzles, Dormitz (mit Kleinsendelbach), Weißenohe (mit Gräfenberg), Stöckach-Forth,
Eckenhaid - 18 865 Katholiken, 5,8 Stellen Buttenheim - Heiligenstadt - Eggolsheim: Buttenheim (mit