Neben dem Naturfreunde-Haus Veilbronn entsteht ein Kletterwald. Besonders junge Familien sollen mit der professionell betriebenen Anlage angelockt werden.
Das traditionelle Treffen des Touristenvereins "Die Naturfreunde" der Ortsgruppe Fürth auf dem Naturfreunde-Haus oberhalb von Veilbronn war gut besucht. Auch viele Gäste von außerhalb waren gekommen. Vorsitzender Walter Frank schilderte alle Baumaßnahmen, "die gewaltig ins Geld gingen" und von den Naturfreunden nicht zu schultern waren. Seit 2007 investierten die Naturfreunde 120 000 Euro, davon im vergangenen Jahr alleine 52 000 Euro. Immerhin wurde das Haus 1925 gebaut und seit dieser Zeit musste schon viel investiert werden. Angefangen hat eine ganze Reihe Reparaturarbeiten vergangenes Jahr, als nach 40 Jahren der Herd in der Küche kaputt ging. Der Herd neue kostete 11 000 Euro und wird mit Flüssiggas betrieben. Deshalb musste außerhalb des Hauses ein Tank installiert werden. Auch das Haus selbst kann nun mit Flüssiggas beheizt werden.
Auch die Brandschutzmaßnahmen entsprachen nicht mehr den Vorschriften.
Die Zufahrt zum Haus musste auf vier Meter verbreitet und ein Oberflur-Hydrant gesetzt werden. Gefordert wurden außerdem Rauchmelder und Fluchtleitern. So haben sich die Umbaukosten auf 52 000 Euro summiert, die der Verein nicht hat. Deshalb wurde ein Darlehen über 30 000 Euro aufgenommen; von der Stadt Fürth haben die Natur-Freunde 3000 Euro bekommen.
Weiteres Standbein für Tourismus Vorsitzender Frank versicherte den Handwerkern auf der Versammlung, dass sie durch den Bau des Kletterwalds keine finanziellen Ausfälle haben würden. Der Fürther Bürgermeister Markus Braun betonte, dass das Haus mit dem geplanten Kletterwald eine gute Alternative für junge Familien sei. Bürgermeister Helmut Krämer vom Markt Heiligenstadt (Einheit) freute sich, dass die großen Probleme des Hauses bewältigt seien.
Landtagsabgeordneter Horst Arnold forderte bessere Förderung für den ländlichen Raum
Beim Treffen im Natur-Freunde-Haus ging es auch um den Baufortschritt des Kletterwalds von Christian Donner. Der Kletterwald soll ein weiteres Standbein für den Tourismus Markt Heiligenstadt werden. Donner will in der Nähe des Natur-Freunde-Hauses einen Kletterwald einrichten. Eigentümer der Flächen sind Werner Regus aus Veilbronn und die Natur-Freunde. Auf einer Fläche von ein bis zwei Hektar soll ein Kletterpark entstehen, den die ProAlpin-Bergsportschule betreiben wird. Laut Konzept soll für die erste Saison ein Parcours mit 40 bis 60 in den Bäumen befestigten Elementen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen errichtet werden.
Natürliche Hindernisse Die Höhe der Elemente soll etwa 1,50 Meter betragen.
Hindernisse wie zum Beispiel Seilbahnen, Wackelbrücken und Kletternetze sind in natürlicher Umgebung aneinandergereiht. Sie ermöglichen den Besuchern, ihre persönlichen Grenzen auzuloten. Ausgestattet mit professionellen Klettergurten, Kletterseilen, Karabinern und Seilrollen sei absolute Sicherheit garantiert.
Außerdem soll auf dem Gelände des Kletterparks eine einfache Hütte errichtet werden. Sie soll als Kassenhaus, Lager für Kleinmaterial, Werkstatt und als Abstellmöglichkeit für die persönlichen Gegenstände der Besucher genutzt werden.
Am Einstieg des Geländes soll ein Parkplatz für zirka 20 Autos angelegt werden. Mit dem Kletterpark soll aktive Umweltbildung gefördert werden. Geplant ist, dass gleichzeitig rund 50 Kunden klettern können.