Im Ortsbereich von Bieberbach wird im kommenden Jahr die Kreisstraße ausgebaut und ein Wunsch der Dorfbewohner erfüllt.
Nach der Rekordzeit von nur 33 Minuten endete die jüngste Marktgemeinderatssitzung. Im Sitzungsraum der Schule standennur zwei relevante Tagungspunkte im öffentlichen Teil zur Debatte: der Ausbau der Kreisstraße in Bieberbach und die Genehmigung des Kassenkredites.
Die Kreisstraße FO 23 von Gößweinstein kommend und nach Affalterthal führend, wird 2016 durch den Landkreis im Ortsbereich Bieberbach ausgebaut und damit ein lang gehegter Wunsch der Dorfbewohner Realität: ein Gehsteig mit Straßenbeleuchtung beim ersten Haus von Hartenreuth beginnend bis hinein zum Marktplatz, dort wo an Ostern immer der größte Osterbrunnen der Welt steht.
Ursprünglich war geplant auf etwa einer halben Strecke eine Fußgängerquerungshilfe einzubauen, weil hier der Gehweg die Seiten wechselt.
Doch schon bei der Bürgerversammlung im März wurde deutlich, dass dies von den Anliegern nicht gewünscht wird, weil sie zu 55 Prozent die Kosten dafür, rund 16 000 Euro, tragen müssten. Denn auch das Landratsamt und die Regierung von Oberfranken sehen aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens keine Notwendigkeit für eine Querungshilfe, weshalb es auch keinen Zuschuss gibt. Der Beschluss, darauf zu verzichten, fiel in der Sitzung einstimmig und ohne große Diskussion, nachdem auch der Bauausschuss vor zwei Wochen zum gleichen Ergebnis gekommen war.
Ähnlich schnell ging auch die einstimmige Genehmigung des von der Verwaltung gewünschten Kassenkredites in Höhe von 900 000 Euro über die Bühne, nachdem Bürgermeister Stefan Förtsch auch hier die Hintergründe für das Anliegen erklärte.
Demnach wird das Geld immer dann gebraucht, wenn beispielsweise öffentliche Zuschüsse erst mit Verzögerung ausgezahlt werden. Darauf nimmt aber die ausführende Baufirma, wie im Falle Äpfelbach, keine Rücksicht und will für geleistete Arbeit auch gleich das Geld sehen. Da muss die Gemeinde reagieren und als Zwischenfinanzier auftreten.
Neu ist in diesem Zusammenhang laut Bürgermeister Förtsch, dass die Verwaltung die 900 000 Euro gleich dreimal beantragt und zwar bei allen drei örtlichen Banken und Sparkassen. Welche dann letztendlich dann den Zuschlag für das Einzelprojekt bekommt, entscheidet der tagesaktuelle Zinssatz. "Die Verwaltung wird beauftragt die Höhe der Ausschöpfung zu überwachen und der Marktgemeinderat wird vierteljährlich über den Stand der Dinge informiert" heißt es im Beschluss.
Unter dem Punkt sonstiges berichtete Förtsch, dass das Energiekonzept Trubachtal, nach amtsinterner Prüfung Anfang Juni der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Schon eine Woche vorher ist die Eröffnung des neu markierten "Aktiv- und Gesundheitspark Trubachtal" anlässlich des Asterbachbrunnenfestes. Die Wanderstrecken folgen dem früheren Nordic-Walking-Strecken, die aufgrund einer Sponsorenänderung neu markiert werden mussten.
Noch früher, am Samstag, 16. Mai, öffnet das Freibad Egloffstein seine Pforten. Die neue Hecke ist gepflanzt und der Sichtschutz wird in Kürze dazu kommen, so dass dem Badevergnügen nichts mehr im Wege steht.