Weisendorfer Badweiher wird 2018 saniert

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Die Entlandung des Badweihers will die Gemeinde Weisendorf in Eigenregie vergeben, deswegen haben die Arbeiten noch nicht begonnen. Foto: Richard Sänger
Die Entlandung des Badweihers will die Gemeinde Weisendorf in Eigenregie vergeben, deswegen haben die Arbeiten noch nicht begonnen. Foto: Richard Sänger

Die Ortsmitte von Weisendorf soll Schritt für Schritt verschönert werden. Die Gemeinde beantragt jetzt für eine Reihe von geplanten Maßnahmen Fördermittel.

Mit der städtebaulichen Sanierung der Ortsmitte Weisendorf geht es auch im kommenden Jahr weiter. Städteplaner Thomas Rosemann vom Büro Topos-Team erläuterte in der Sitzung des Marktgemeinderates den Förderbedarf für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen aus den Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen für die Jahre 2018 bis 2021. Eingangs wies Rosemann darauf hin, dass die Bedarfsmitteilung und der Maßnahmenplan aus dem vergangenen Jahr fortgeschrieben werden. Von 2018 bis 2021 listete der Planer beabsichtigte Maßnahmen mit voraussichtlichen förderfähigen Kosten von knapp 3,2 Millionen Euro auf.
Für das kommende Jahr planen die Städteplaner 20 000 Euro für Grunderwerb und eine halbe Million Euro für die Sanierung des Badweihers. Dieser sorgte auch gleich für eine lebhafte Diskussion. Günther Vogel (BWG/FW) erinnerte daran, dass der Badweiher schon 2016 im Gemeinderat behandelt wurde und 2017 abgeschlossen sein sollte. "Schade, dass das so verzögert wird", setzte Vogel etwas ärgerlich hinzu.
Den Vorwurf ließ Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) allerdings nicht unbeantwortet stehen. So sei zu Jahresbeginn im Gremium beschlossen worden, dass der Weiher im kommenden Winter in Eigenregie ausgebaggert wird. Denn die Planer bezifferten vor über einem Jahr die Kosten zur Sanierung des Badweihers auf über 550 000 Euro, und das erschien den Gemeinderäten zu hoch. Deswegen werde die Entlandung des Weihers von der Gemeinde vergeben und deshalb habe es auch noch keinen Planungsauftrag gegeben.


Noch Gesprächsbedarf

"Die Sanierungsmaßnahmen sollen nachhaltig sein und auch der Umgriff wie der geplante Fußweg und ein Teil der Seebach genau geplant werden." Das erfordere noch eine Reihe von Gesprächen.
Für die Freilegung von Grundstücken sollen 10 000 Euro und für das Gemeinschaftshaus an der Hauptstraße 180 000 Euro sowie für Privatsanierungen 50 000 Euro beantragt werden. Auf Nachfrage erklärte Rosemann, dass mit "Freilegung" Abbruch gemeint sei und bei Privatsanierungen den Anwohnern angeboten werden soll, entsprechende Anträge zu stellen.
Gute Chancen auf eine Förderung habe auch die Sanierung des ehemaligen Gasthauses "Zur Schwane", wenn die Untersuchungen des Denkmalschutzes abgeschlossen und die entsprechenden Anträge gestellt sind. Förderungen wird es auch für das kommunale Förderprogramm, für die städtebauliche Beratung und für integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) geben. Die Bedarfsmitteilung muss bis 1. Dezember 2017 bei der Regierung von Mittelfranken eingehen, damit der Markt Weisendorf die Maßnahmen im kommenden Haushalt berücksichtigen kann. Die Jahresmeldung wurde einstimmig befürwortet.