Uehlfelder Ortsburschen und -madle lassen es krachen

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Die Ortsburschen und -madle trugen Trauerflor in Gedenken an alle verstorbenen Mitglieder. Foto: Yannick Hupfer
Die Ortsburschen und -madle trugen Trauerflor in Gedenken an alle verstorbenen Mitglieder.    Foto: Yannick Hupfer
Die Oberhöchstädter waren mit einer fahrenden Bierzeltgarnitur da. Foto: Yannick Hupfer
Die Oberhöchstädter waren mit einer fahrenden Bierzeltgarnitur da.    Foto: Yannick Hupfer
 
Foto: Yannick Hupfer
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Ein älterer Bürger rief den Krankenwagen, der ihn schnell ins Krankenhaus brachte. Kurze Zeit später traf auch die Polizei ein, die die Tür aufbrach, weil niemand aufmachte. Die Tür war kaputt, aber zumindest ein neues Schloss hat die Polizei eingebaut. Foto: Yannick Hupfer
Ein älterer Bürger rief den Krankenwagen, der ihn schnell ins Krankenhaus brachte. Kurze Zeit später traf auch die Polizei ein, die die Tür aufbrach, weil niemand aufmachte. Die Tür war kaputt, aber zumindest ein neues Schloss hat die Polizei eingebaut.   Foto: Yannick Hupfer
 
Ein Jäger, dessen Fokus wohl etwas zu stark auf dem Tier lag. Foto: Yannick Hupfer
Ein Jäger, dessen Fokus wohl etwas zu stark auf dem Tier lag.   Foto: Yannick Hupfer
 
Simon Zwanzger bei seiner Predigt Foto: Yannick Hupfer
Simon Zwanzger bei seiner Predigt   Foto: Yannick Hupfer
 
Foto: Yannick Hupfer
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Foto: Yannick Hupfer
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Foto: Yannick Hupfer
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Seit 70 Jahren kümmert sich die Uehlfelder Jugend um die Gaudi auf der Kerwa. Zum Jubiläum gab es gleich sieben Wagen beim Umzug.

70 Jahre gibt es mittlerweile Ortsburschen in Uehlfeld. Das sind 70 Jahre voller Zusammenhalt, Hochs und Tiefs, aber vor allem auch voller Geschichten. Jedes Jahr sammeln die rund 30 Burschen und Madli die lustigsten von ihnen zusammen, um sie am Kerwas-Sonntag auf ihren Umzugswagen zu präsentieren.

Am Wochenende haben die Burschen sich und ihre Kerwa wieder ausgiebig gefeiert. Während am Freitagabend die "Dorfbengel" im Saal des Gasthauses Prechtel spielten, war am Samstag die Band "Reline" zu Gast. Doch zuvor leisteten die Ortsburschen noch einen Kraftakt: Der 25 Meter hohe Baum musste senkrecht gestellt werden. Während das Aufstellen kein größeres Problem war, wurde es über die Jahre hinweg für die Burschen zunehmend schwieriger, überhaupt eine Fichte zu finden. Immer weniger Menschen seien bereit, einen Baum zu stiften. "Man muss mittlerweile betteln, dass man einen Baum bekommt", sagt Ortsburschen-Capo Dominik Stoll. Um trotzdem einen aufstellen zu können, holte man heuer eine Fichte aus einer Nachbargemeinde. Das anschließende Bier hatten sich die Aufsteller dann jedenfalls verdient.

Am Sonntag haben die jungen Frauen und Männer ihr Jubiläum gebührend gefeiert. Gleich sieben Wagen haben sie gebastelt - und die Zuschauer dankten es ihnen: "Zum Jubiläum heuer waren mehr Leute da als sonst", so Stoll. Und der ein oder andere von ihnen wurde auch wieder aufs Korn genommen. Zum Beispiel ein "trollbadschiger Jägersbuu", dessen Geschichten regelmäßig von den Burschen erzählt werden.

Dieses Jahr fuhr er mit seinem Auto, als er plötzlich ein Wild über den Acker laufen sah. Um keine Zeit zu verlieren, kam ihm eine Idee: "Do schieße diregd ausn Audo naus, do gibbd mer dann beschdimmd der Vadder Abblaus", stellte Simon Zwanzger die Geschichte vor. Doch der Jäger hatte seinen Fokus wohl etwas zu sehr auf das Wild gelegt. Er und sein Auto landeten folglich im Graben.

Fahrbier? Kein Problem!

Die Uehlfelder pflegen gute Freundschaften zu den Kerwasburschen der umliegenden Orte. So sind die Oberhöchstädter regelmäßig auf der Kerwa in Uehlfeld, auch im vergangenen Jahr. Um nicht laufen zu müssen, haben sie sich extra eine fahrende Biertischgarnitur gebaut. Vor allem deswegen praktisch, weil sie nun bequem sitzen und natürlich schon das ein oder andere Bier auf dem Weg trinken können.

Nur sollte das Gefährt auf dem Heimweg immer noch wieder funktionieren. Das war im vergangenen Jahr nicht der Fall. Beim Umzug dieses Jahr waren die Oberhöchstädter mit ihrer Konstruktion wieder zu Gast und wollen das auch in den nächsten 70 Jahren sein.