Über vier neue Brücken durchs Lohhofgebiet

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Bürgermeister German Hacker und der Techniker Markus Himmler von Bauamt schauen sich die neuen Brücken im Lohhofgebiet an. sae
Bürgermeister German Hacker und der Techniker Markus Himmler von Bauamt schauen sich die neuen Brücken im Lohhofgebiet an. sae
 
 
 
 
 
 

Marode Holzbrücken waren zur Gefahr für Radler und Fußgänger im Lohhofgebiet geworden. Moderne Bauwerke aus Kunststoff haben sie jetzt ersetzt.

Der Lohhofgraben erhielt vier neue Brücken für Radler und Fußgänger und am 1. Dezember erfolgte die Freigabe. Es wurde mit Glasfaser verstärkter Kunststoff verwendet. "Die über 33 Jahre alten Holzbrücken waren marode und mussten dringend erneuert werden", erklärten Bürgermeister German Hacker und Markus Himmler vom Bauamt der Stadt.

Also Kunststoff statt Holz, und die neuen Brücken sollen mindestens 50 Jahre halten. Wie Himmler erläuterte, habe das Material vielerlei Vorteile gegenüber Holz. Da auch die Bearbeitungszeit des Materials erheblich kürzer ist, dauerte die Montage gerade einmal drei Wochen. Die Konstruktion hatte aber noch einen entscheidenden Vorteil, im Untergrund verlaufen zahlreiche Leitungen, so war bei zwei Brücken die Gründung sehr schwierig, da im Bereich der Gründung Hauptverbindungsleitungen der Herzo-Werke zum Schalt werk Nord verlaufen.

Somit musste eine Lösung für eine sehr flache Gründung gefunden werden. Deswegen kamen auch keine Betonbrücken in Frage, denn für ein ausreichendes Fundament war kein Platz.

Aufgrund des Materials brauchte die Firma wenig Platz, alles konnte mit kleineren Fahrzeugen angeliefert werden, und auch beim Bau waren keine schweren Gerätschaften notwendig: Vor allem aber wurde viel Zeit gespart.
Mit rot eingefärbtem rutschfesten Belag einer Spezialfirma aus den Niederlanden sollen die Stege vergleichsweise sicher sein. Die Gesamtkosten der vier Brücken liegen bei rund 450 000 Euro, wobei der Bürgermeister davon ausgeht, dass die Summe nicht erreicht wird.

In den nächsten Tagen sind noch kleine Restarbeiten wie die Übergänge und die Kopfteile der Geländer zu erledigen, die wegen der Witterung nicht ausgeführt werden konnten.