Stimmung bei Weisendorfer Blummazupfern

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Die Sitzungen der Weisendorfer Blummazupfer sind immer ein Garant für Stimmung vom Feinsten. Das war am Wochenende wieder genauso. Fotos: Roland Meister
Die Sitzungen der Weisendorfer Blummazupfer sind immer ein Garant für Stimmung vom Feinsten. Das war am Wochenende wieder genauso. Fotos: Roland Meister
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Weisendorfer Blummazupfer wissen, was ihr Publikum will. Und sie geben davon bei jeder Sitzung überreichlich.

Ein voller Erfolg waren die beiden Faschingssitzungen der Weisendorfer Tanz-Garde-Abteilung, besser bekannt als die "Weisendorfer Blummazupfer". In der an beiden Abenden ausverkauften Mehrzweckhalle war die Stimmung am Samstag vom ersten Augenblick an sehr gut und sie steigerte sich im Verlauf des Abends aber kontinuierlich.
Das lag nicht zuletzt am abwechslungsreichen Programm, das die Verantwortlichen zusammengestellt hatten. Gardetänze wechselten sich mit Büttenreden ab. Durch den Abend führte Sitzungspräsident Peter Nowski, der von seinem Ordenskanzler Ferdinand Petsch unterstützt wurde. Nach der Begrüßung erfolgte angeführt vom Spielmannszug der Grenzmark Herzogenaurach der Einzug der Aktiven bei den Blummazupfern sowie des Elferrats.
Als zu fortgeschrittener Stunde Tobias Klaus von den Steiner Schlossgeistern, der zu den Stammgästen in Weisendorf gehört, auf der Bühne stand, brodelte der Saal.
Tobi erzählte von seinen Erfahrungen, wenn man zusammen mit seiner Frau Urlaub auf Mallorca macht. Mit den dazugehörigen Gesangseinlagen hatten die Gäste das Gefühl, in Urlaubsstimmung mitten am Ballermann dabei zu sein. Jeder sang und tanzte mit und die Rufe nach Zugaben wollten nicht verstummen.
Bei den Tanzeinlagen der Garden jagte ein Höhepunkt den anderen, insbesondere bei den Schautänzen. Angefangen bei den Kleinsten - sprich der Purzelgarde - über die Jugend-, Sternchen-, Junioren- bis hin zur Blummazupfergarde wurden herausragende Leistungen dargeboten. Premiere hatten die beiden Tanzmariechen der Blummazupfer, Lena Hagen und Natalie Konnerth.
Selbiges trifft auf das Tanzpaar Jasmin Kneissl und Lea Kleebauer zu, die ihren Auftritt mit Bravour meisterten. Dass auch männliche Tänzer mehr oder weniger Charme und Grazie zeigen können, bewies das Männerballett des Karneval Club Herzogenaurach mit seinem Tanz "Franken Swan". Ihren letzten Auftritt hatte Theresa Schaufler, ältestes Tanzmariechen beim KCH. Vom Sitzungspräsidenten wurde sie mit einem Orden und von den Gästen mit viel Applaus verabschiedet.

Da steigen Raketen

Für viele der Tanzeinlagen, aber auch für die eine oder andere Bütt, gab es neben dem verdienten Applaus auch eine Rakete. Das ist die höchste Stufe, mit der ein Auftritt belohnt wird. Die Rakete beginnt mit Applaus, steigert sich mit trampelnden Füßen und endet mit lautstarkem Pfeifen und Kreischen.
Was die Bütten angeht, war Wolfgang Düringer in Weisendorf zu Hochform aufgelaufen. Düringer stand als Cityreiniger auf der Bühne und erzählte, was er, nach 15-jähriger Tätigkeit als Arbeitsloser tagtäglich während seiner Arbeit auf der Straße so alles erlebte. Ds war nur ein Thema, das das Zwerchfell und die Lachmuskeln der Gäste in Übermaßen beanspruchte.
Wolfgang Voit war als Franke im Himmel vertreten und erzählte von so manchem Problem. Corinna Popp und Katja Schmeiko, Büttennachwuchs aus eigenen Blummazupfer-Reihen, erzählten von ihren Erfahrungen auf dem Ponyhof.

Akrobatische Akte

Andrea Lipka, ihres Zeichens Kabarettistin, erklärte den Gästen in der ihr eigenen Art wie sich eine indische Lachtherapie positiv auf die Lebenseinstellung eines jeden auswirken kann. Akrobatik und Hebeübungen vom Feinsten zeigte die Truppe "Karnevalissimo" aus Erlangen.
Bei Marcelini, der seinen Freund/Freundin Edna van de Flitterglitter - eine holländische Transe - mitbrachte, musste sich Bundestagsabgeordneter Stefan Müller als Assistent auf der Bühne so einiges gefallen lassen.
Im Laufe des Abends gab es auch Orden. Die geladenen Gäste bekamen von Sitzungspräsident Peter Nowski und seiner Ehefrau Petra den aktuellen Sessionssorden überreicht.
Nach dem kleinen Finale gegen 21.30 Uhr, mit dem die Nachwuchskünstler für diesen Abend verabschiedet wurden, gab es am Ende eines schönen und unterhaltsamen Abends das große Finale. Alle Teilnehmer des Abends kamen nochmal auf der Bühne und animierten das doch schon etwas müde Publikum zu Hochleistungen.