Nach jetzigem Erkenntnisstand will die Stadt an der beliebten Veranstaltung festhalten. Termin ist der 4. April. Die Planungen für Altstadtfest und Sommerkirchweih laufen regulär weiter.
Die Verunsicherung unter der Bevölkerung ist weiterhin groß. Täglich gibt es neue Meldungen zur Entwicklung des Coronavirus, fast stündlich werden Absagen von Veranstaltungen bekannt gegeben. Betroffen sind davon vor allem die großen Events mit mehr als tausend Beteiligten. Aber was ist mit den kleineren Vorhaben?
Regelmäßig besprechen sich auch die Verantwortlichen auf dem Herzogenauracher Rathaus. Sowie gestern Nachmittag. Ein Thema: Kann die Herzogenauracher Stadtmesse stattfinden oder nicht? Die Antwort vorweg: Sie kann. Jedenfalls nach augenblicklichem Kenntnisstand.
"Wir bekommen ständig Anrufer von Kunden und Ausstellern", berichtet Bettina Geier-Hildel vom Amt für Stadtmarketing im Herzogenauracher Rathaus. Jeder möchte wissen, ob die Messe Bauen und Wohnen am 4. April in der Innenstadt denn auch durchgezogen oder aber ein Opfer der Corona-Entwicklung wird. "Nach jetzigem Stand wird die Messe stattfinden", berichtet Amtsleiterin Judith Jochmann.
Man orientiert sich dabei an den Vorgaben des Ministeriums, die bis zum 19. April gelten. Die Stadtmesse habe definitiv nicht mehr als tausend Besucher zu erwarten, sagt sie. Außerdem handelt es sich um eine Outdoor-Veranstaltung. Man sieht keinen Handlungsbedarf.
Freilich gilt das alles nach geltenden Erkenntnissen. "Es ist ein dynamischer Prozess". Anordnungen können sich demnach täglich ändern.
Jochmann verweist aber auch auf das Beispiel der Stadt Fürth, die das bald anstehende Frühlingsfest auf der Fürther Freiheit ebenfalls nicht abgesagt habe. "Das ganze Leben darf nicht zum Erliegen kommen", sagt Jochmann.
Aber auch die großen Herzogenauracher Events, wie Altstadtfest und Sommerkirchweih, stehen derzeit außer Frage. Bis dahin sei noch ein weiter Weg. Es gebe keinen Grund, jetzt übereilte Entscheidungen zu treffen. Was zu tun sei, müsse die Entwicklung zeigen. "Alle Planungen", so sagt die Stadtmarketing-Beauftragte, "laufen bei uns regulär weiter."