Sikorski-Rückkehr ohne Happy End für Höchstadt

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Lukas Lenk bei einem Schussversuch. Er war gegen Regensburg am Freitagabend nicht erfolgreich. Foto: Picturedreams
Lukas Lenk bei einem Schussversuch. Er war gegen Regensburg am Freitagabend nicht erfolgreich. Foto: Picturedreams

Keine Geschenke verteilten die Regensburger an den Höchstadter EC bei der 1:6-Niederlage am Freitagabend. Ales Kreuzer traf als Einziger für die Alligators.

Keine Geschenke verteilten die Eisbären Regensburg an den Höchstadter EC am Freitagabend. Trotz der Hochstimmung um die Wiederkehr des Ur-Alligators Daniel Sikorski sahen die 957 Fans eine 1:6-Niederlage.

Höchstadt Alligators - Eisbären Regensburg 1:6 (0:0, 0:3, 1:3)

Die Stimmung erinnerte ein wenig an die kommende Vorweihnachtszeit. Die Wunderkerzen, die die Fans bei der Vorstellung der Spieler angezündet hatten, verströmten den passenden Geruch. Und ein kleines vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Fans und Verein war die Verkündung eines "neuen" Spielers: Daniel Sikorski ist zurück in Höchstadt. Das pushte nicht nur die Fans: Jiri Mikesz leitete in der 3. Minute den ersten Angriff der Alligators ein. Und dann trat das erste Mal Sikorski aufs Eis - und handelte sich wegen Beinstellens gleich eine Zwei-Minuten-Strafe ein (4.). Die Fans tobten. Regensburg kam druckvoll auf das Tor von Philipp Schnierstein. Auch die Regensburger bekamen ihre erste Strafe wegen Beinstellens. Bei den Gästen war es Richard Divis, der bei seiner Rückkehr auf das Eis von den Höchstadtern unbemerkt blieb und plötzlich mit dem Puck allein vor Schnierstein auftauchte (11.). Dieser hielt seinen Kasten aber sauber. Auf der Gegenseite probierte es erst Lukas Lenk, dann Richard Stütz, den Goalie der Regensburger, Peter Holmgren, zu überwinden (13.). Wieder waren die Alligators in Überzahl, als Regensburg zu viele Spieler aufs Eis schickte und Benedikt Böhm zwei Minuten auf die Bank musste (14.). Zwei Angriffe, je einer auf jeder Seite, blieben folgenlos. Die letzten zwei Minuten war der Gegner in Überzahl, denn Mikesz musste wegen Hakens vom Eis (19.).

Höchstadt war nach neun Sekunden im zweiten Drittel wieder komplett. Bissig kamen die Eisbären aus der Kabine, aber die Abwehr der Höchstadter blieb standhaft. Doch ein relativ harmloser Schuss von Divis war plötzlich drin und die Gäste führten im Höchstadter Eisstadion mit 1:0 (25.). Durch einen einfachen Spielzug - nach einem Konterversuch der Alligators durch Ondrej Nedved - erhöhte Regensburg in Überzahl sogar auf 2:0 durch den Treffer von Erik Keresztury (27.). Danach war beiden Teams ein wenig die Luft ausgegangen, die Partie wurde von vielen Nickligkeiten und Unterbrechungen bestimmt. Das gipfelte in einer Zwei-Minuten-Strafe für Maximilian Otte wegen eines Stockchecks (33.). Einen Schuss von Lukas Heger hielt Schnierstein (39.), im Gegenzug musste Nedved auf die Strafbank. Dann war Alarm vor Schniersteins Tor, die Regensburger schossen wie von Sinnen auf ihn ein. Ein Puck landete schließlich im Netz - sehr zur Verärgerung der Fans und der Mannschaft. Gutgeschrieben wurde der Treffer Nicolas Sauer. Unter Pfiffen gegen die Schiedsrichter glitten die Teams vom Eis.

Auch die Drittelpause änderte nichts am Groll der Fans. Aber davon ließen sich die Regensburger nicht stören, sie erhöhten auf 0:4 durch den Treffer von Andre Bühler nach Zuspiel von Leopold Tausch und Divis (41.). Die Gäste zelebrierten diesen Spielstand geradezu, die Spieler auf dem Eis klatschten die auf der Ersatzbank der Reihe nach ab. Doch die Höchstadter gaben sich nicht auf, Lukas Fröhlich versuchte es mit einem Schuss auf Holmgren, ohne Erfolg (47.). Nur um Sekunden später doch noch den Torschrei auf den Lippen zu haben, Ales Kreuzer verkürzte nach Zuspiel von Martin Vojcak und Mikesz auf 1:4 (47.). Die Alligators steigerten sich, doch jede Möglichkeit vereitelte die Gästeabwehr. Und vorne trafen sie: Auf Zuspiel von Constantin Ontl erhöhte Keresztury auf 5:1 (51.) und die Eisbären ließen das 6:1 folgen. In der 55. Minute traf Jonas Franz. Die letzte Minute spielten die Höchstadter in Überzahl, aber das nutzte nichts mehr. Die vorweihnachtliche Stimmung vor dem Spiel wich Frust, der aber von "Sikorski"-Rufen schnell weggewischt wurde.