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Gaylords Höchstadt: Titelverteidigung heißt das erklärte Ziel


Autor: Johannes Höllein

Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 24. April 2014

Als ungeschlagener Meister verzichteten die Gaylords Höchstadt nach der letzten Saison auf ihr Aufstiegsrecht. Der sportliche Ehrgeiz ist jedoch - obwohl der Spaß im Vordergrund steht - ungebrochen, und so startet das Team durchaus ambitioniert in die neue Regionalliga-Spielzeit.
In die neue Spielzeit starten die Gaylords Höchstadt mit (hinten von links) André Lenk, Peter Riegler, Andreas Sicker, Lars Meergrün, Gerhard Glotz, Oliver Riebel, Boris Andersson, Florian Salzner, Patrick Reinmann und Paul Wenzel sowie (vorn von links) Michael Herzog, Florian Oeser, Andreas Beyer, Alexander Weiss, Sebastian Grau und Thilo Grau, die alle den Titel verteidigen wollen. Es fehlen Ronny Glaser, Daniel Sikorski und Stephan Hiendlmeyer.Foto: Picturedreams


Manche können einfach nicht genug bekommen. Kaum ist die Saison in der Eishockey-Bayernliga beendet, tauschen einige Spieler der Höchstadt Alligators die Schlittschuhe gegen Inline-Skates, um für die Gaylords dem Ball in der Skaterhockey-Regionalliga Südost hinterher zu jagen. Das Team besteht seit 2007 und geht auch heuer wieder als Gemeinschaft mit Spielern vom benachbarten HC Erlangen an den Start. Sie alle verbindet der Ehrgeiz, den souveränen Titelgewinn aus dem Vorjahr zu wiederholen - auch wenn das Thema Aufstieg eigentlich keine Rolle spielt. "Die Kosten wären zu hoch. Dazu hätten wir mehr Spiele und längere Auswärtsfahrten, also zu viel Aufwand", erklärt Florian Salzner. Denn neben allem sportlichem Ehrgeiz geht es den Gaylords vor allem um den Spaß, und den Alligators im Team darum, sich für die Wintersaison fit zu halten. "Aber grundsätzlich ausschließen wollen wir den Aufstieg nicht", sagt Salzner.

Zwei neue Gesichter

Die Gaylords, deren Team-Name - durchaus provokant gemeint - aus einer Laune heraus entstand, basteln an ihrem Umfeld: So übernahm Oliver Riebel die Rolle des Chef-Organisators von Michael Herzog. Für die Nachwuchsarbeit zeichnen nun Patrick Reinmann und Paul Wenzel verantwortlich, das Training der Jugendmannschaft leitet Ronny Glaser. Für diese Mannschaft werden noch Spieler der Jahrgänge 1999 bis 2004 gesucht.
"Unser sportliches Konzept haben wir nach der hervorragenden letzten Saison aber nicht verändert", erzählt Salzner, der als Backup-Spieler selbst nur sporadisch auf dem Feld steht. Schließlich wurden die Gaylords ungeschlagen Regionalliga-Meister. Aktuelle HEC-Cracks wie Daniel Sikorski oder Thilo Grau, Einheimische wie die Glotz-Brüder oder Michael Herzog die auch schon für die Alligators aufliefen, und Skater hockey-Spezialisten wie Patrick Reinmann und Paul Wenzel bilden den Kader.

Mit André Lenk und Stephan Hiendlmeyer stießen nun zwei neue Gesichter aus HEC-Kreisen zum Team und deuteten schon in den ersten Trainingseinheiten an, dass sie das Team weiter verstärken werden. Verändert hat sich auch die Liga. Diese startet heuer mit sieben Teams, deren Meister nach der Hauptrunde ein Aufstiegsrecht in die 2.Bundesliga hat.

Heimspiele finden später statt

Einige alte Bekannte wie die Deggendorfer, die als Vizemeister das Aufstiegsrecht von den Gaylords übernahmen, oder das Team des TSV Bernhardswald II, das abgemeldet wurde, sind weggefallen. Dafür kommt mit den Nürnberg Knights ein Aufsteiger, der unter dem Dach des 1. FC Nürnbergs firmiert und seine Heimspiele auf dem Sportgelände am Valznerweiher austrägt. Ebenfalls neu ist der Bundesliga-Absteiger Donau Crocodiles aus Donaustauf und die erste Mannschaft des TSV Bernhardswald.

Diese beiden Teams dürften genauso wie der TV Augsburg II zu den Hauptkonkurrenten der Gaylords im Titelrennen zählen. Komplettiert wird die Liga mit den Ingolstadt Lumberjacks und den Turmfalken Neubeuern. Die Heimspiele der Höchstadter beginnen in dieser Saison zwei Stunden später als in den Vorjahren, also um 18 Uhr.
Los geht es am kommenden Samstag ab 16 Uhr mit dem Spiel der Jugend (Minilords) gegen Atting, im Anschluss treffen die Gaylords im Derby auf die Nürnberg Knights. Der Eintritt ist frei.

Ein Interview mit Gaylords-Chef-Organisator Oliver Riebel lesen Sie HIER.