Eltersdorf verspielt den Sieg

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Brucks Max Bauernschmitt (rechts) stellt gleich Eltersdorfs Manuel Stark. Foto: Sebastian Baumann
Brucks Max Bauernschmitt (rechts) stellt gleich Eltersdorfs Manuel Stark. Foto: Sebastian Baumann

Der FSV Erlangen-Bruck lullt die Quecken bis zum Remis ein. Der ATSV Erlangen verliert gegen Ammerthal zu hoch, obwohl die erste Halbzeit ausgeglichen war.

In einem vor allen in der zweiten Halbzeit schwachem Derby in der Bayernliga verpasste der SC Eltersdorf in der ersten Hälfte, eine klare Führung gegen den FSV Erlangen-Bruck herauszuschießen. Der ATSV Erlangen verliert auf eigenem Platz gegen die DJK Ammerthal.

Bayernliga Nord

SC Eltersdorf - FSV Erlangen-Bruck 1:1

Das Erlanger Derby war in der ersten Halbzeit eine einseitige Geschichte, denn die Gäste aus Bruck, die mit zwei U19-Spielern in der Startelf begannen, verteidigten nur und konnten keine Akzente in der Offensive setzen. Die Hausherren spielten ihr Spiel routiniert herunter und führten durch Sebastian Schäferlein, der in der 20. Minute nach einem langen Ball ins lange Eck vollendete. Danach überstand der FSV mit viel Glück die Drangphase der Quecken.

Die beste Chance auf den zweiten Treffer hatte nach einer sehenswerten Kombination Maximilian Göbhardt, der aber nach dem präzisen Rückpass von Kevin Bär aus zehn Metern zu hoch zielte. In der zweiten Halbzeit spielte zwar erst einmal nur der SCE, doch die Brucker verstanden es, den Gegner komplett einzulullen und schlugen mit der ersten vernünftigen Offensivaktion gleich zu. Oliver Seybold überlupfte den Eltersdorfer Torwart sehenswert.

Bruck hat die Chance zum Sieg

Beide Mannschaften versuchten danach mehr für die Offensive zu tun, es blieb aber bei den Bemühungen. Die beste Chance auf einen Treffer hatten sogar die Gäste. Doch nach einem Kopfball von Lucas Ortner war Keeper Akbakla auf dem Posten und verhinderte den Siegtreffer des FSV. "In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht, aber nach dem 1:0 einfach versäumt, den zweiten Treffer nachzulegen. Das war das einzige Manko", erklärte der enttäuschte Heimtrainer Bernd Eigner.

Sein Gegenüber Normann Wagner freute sich über den Punktgewinn: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht so präsent, da haben wir zu viel Respekt gehabt. In der Halbzeitpause haben wir uns eingeschworen, solange es 1:0 steht, bekommen wir noch unsere Chance und dadurch haben wir uns auch belohnt."BB

SCE: Akbakla - Bär (72. Said), Kind, Janz (64. Fuchs), Göbhardt, Sengül, Stark, Schäferlein, T. Herzner, Woleman, Dotterweich

FSV: Herzig - Lala, Bauernschmitt (83. Eich), Cagli (46. Daoud), Seybold, Fischer (72. Schenker), Ortner, Skach, Fromholzer, Kemenni, Djonbalic

ATSV Erlangen - DJK Ammerthal 0:4

In der ersten Halbzeit sahen die 100 Zuschauer in Erlangen eine ausgeglichene Partie, in der jedoch beide Mannschaften bis zum Halbzeitpfiff ohne Torerfolg blieben. Das sollte sich in den zweiten 45 Minuten ändern. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste den besseren Start und gingen in Führung.

Marco Weber bediente per Kopf den mitgelaufenen Jonas Weigert, der seinen Gegenspieler abschüttelte und per Flachschuss den ersten Treffer der Partie erzielte (49.). Nur wenige Minuten später musste der Gastgeber den nächsten Gegentreffer hinnehmen, als sich am linken Strafraumeck Ralf Egeter sehenswert gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und im Rückraum den mitgelaufenen Jan Mazanec bediente, der den Ball trocken unter die Latte schoss und so für einen schnellen Doppelschlag der DJK sorgte (55.). Kurze Zeit darauf machten die Gäste den Deckel drauf, als Ralf Egeter nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war und seine gute Leistung krönte (66.).

Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber ließen die Ammernthaler den Ball schön durch die eigenen Reihen laufen und erzielten nach der Hereingabe von Jan Mazanec in Person von Maximilian Höhenberger den vierten Treffer (84.). "Es waren heute in meinen Augen zwei verschiedene Halbzeiten", sagte ATSV-Trainer Shqipran Skeraj. "In der ersten Halbzeit waren wir präsent und haben gut Druck aufgebaut. Nach dem Seitenwechsel hat uns die DJK kalt erwischt und agierte sehr effektiv, ohne viel für das Spiel zu machen. Aufgrund der zweiten Hälfte ist die Niederlage zwar verdient, aber das Ergebnis fiel meiner Meinung nach zu hoch aus."ffr

ATSV: Kraut - Krämer, Kulabas, Yüce, Guerra, Marx, Ruhrseitz (66. Faßold), Markert (73. Elperin), Steininger, Bogunovic (62. Fiebig), Mandelkow