Seniorenbeirat geht in die fünfte Amtsperiode

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Der Bürgerbus war eine Initiative des Seniorenbeirats. Links Dieter Goebel, rechts Bürgermeister Heinrich SüßRichard Sänger (Archiv)
Der Bürgerbus war eine Initiative des Seniorenbeirats. Links Dieter Goebel, rechts Bürgermeister Heinrich SüßRichard Sänger (Archiv)
Bürgermeister Heinrich Süß (l.) und der Vorsitzende Dieter Goebel (2. v. .r) verabschiedeten Norbert Maier, Herta Burkart (Mitte) und Doris Tietjen.Richard Sänger
Bürgermeister Heinrich Süß (l.) und der Vorsitzende Dieter Goebel (2. v. .r) verabschiedeten Norbert Maier, Herta  Burkart (Mitte) und Doris Tietjen.Richard Sänger
 
Der neue Seniorenbeirat mit Bürgermeister Heinrich Süß Richard Sänger
Der neue Seniorenbeirat mit Bürgermeister Heinrich Süß  Richard Sänger
 

Dieter Goebel bleibt Vorsitzender des elfköpfigen Gremiums, das in Weisendorf die Interessen älterer und behinderter Menschen vertritt.

In der konstituierenden Sitzung des Weisendorfer Seniorenbeirates in den Bürgerstuben standen Neuwahlen und die Verabschiedung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Der im Jahr 2005 gegründete Seniorenbeirat geht nun in seine fünfte, jeweils dreijährige Amtsperiode. Aufgabe des Gremiums ist es, die Interessen und Wünsche der Senioren zu vertreten und zudem die Kommune bei der Umsetzung mit Rat und Tat zu unterstützen.
Der Vorsitzende Dieter Goebel und seine Stellvertreterin Jutta Kattner wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, zur Schriftführerin wurde Susanne Riks-Snay gewählt und Stellvertreterin wurde Gudrun Führmann. Mit herzlichen Dankesworten und Blumen wurden Herta Burkart und Doris Tietjen sowie Norbert Maier mit regionalen Spezialitäten verabschiedet. Besonders würdigte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) mit Herta Burkart und Doris Tietjen zwei Mitglieder der ersten Stunde.
Der Seniorenbeirat hat sich in den vergangenen zwölf Jahren in Weisendorf sehr erfolgreich etabliert. "Darauf stoßen wir an", begrüßte der Bürgermeister die Beiräte. Das Gemeindeoberhaupt zeigte sich sichtlich stolz auf den Beirat, denn bei Tagungen und Seminaren erfahre er immer wieder, dass es in Städten und Gemeinden zwar Behindertenbeauftragte und auch Seniorenbeiräte gebe, diese aber nicht so aktiv eingebunden seien wie in Weisendorf.
Was aber von großer Bedeutung sei, ist die Tatsache, dass die Besetzung des Beirats mit elf Mitgliedern nie ein Problem war, meinte Süß. "Dies zeigt, wie gut die Arbeit und das Miteinander im Beirat funktionieren und wie engagiert die Themen für den Markt Weisendorf angegangen und gelöst werden", lobte der Bürgermeister die Senioren.
Im Seniorenbeirat engagieren sich elf Ehrenamtliche aus kirchlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bereichen, und Bürgermeister Heinrich Süß dankte für ihre Bereitschaft, sich zum Wohle der älteren Mitbürger einzubringen. So habe der Beirat in all den Jahren viel angestoßen und auf die Beine gestellt sowie neue Ideen an Bürgermeister und Verwaltung herangetragen. "Gerade auch die vielen kleinen Dinge machen Weisendorf ein Stück weit lebenswerter", erklärte der Bürgermeister.
Voraussetzung dafür seien viel ehrenamtliches Engagement und auch Leidenschaft. "Die Seniorenbeiräte bringen sich gerne ein, wenn ihre Mitwirkung gefragt ist, und sind als Berater und Macher bei den vielen Themen, die sich in Weisendorf für den Seniorenbeirat stellen, die beste Adresse für die Bürger, den Marktgemeinderat und auch für mich als Bürgermeister", bedankte sich das Gemeindeoberhaupt. Auch die Zusammenarbeit mit dem Amt für Freizeit und Kultur funktioniere bestens.
In diesem Zusammenhang erinnerte der Bürgermeister an die Anfänge mit dem "Weisen-Treff" im ehemaligen Schwesternhaus am Sauerheimer Weg und an zahlreiche Veranstaltungen, die durch den Beirat initiiert wurden und werden. Unter anderem sei der Anstoß für barrierefreies Wohnen aus der Mitte des Seniorenbeirates gekommen und auch der Vorschlag, dass beim Neubau von Mehrfamilienhäusern mindestens eine Wohnung barrierefrei sein sollte. Auch die Anschaffung des Bürgerbusses, bei dem auch der Bürgermeister mal hinter dem Steuer sitzt, kam auf Initiative des Seniorenbeirates zustande.
Herta Burkart und Doris Tietjen, die von Beginn an dem Beirat angehörten, berichteten von spannenden und interessanten Jahren. "Die Leute sollten sich mal ins Gedächtnis rufen, was in Weisendorf alles passiert ist", erklärte Doris Tietjen bei ihrer Abschiedsrede. "Ich bin stolz auf Weisendorf und den Beirat, die Leute packen an, sprechen aber nicht darüber", setzte sie noch hinzu. Der Seniorenbeirat ist eigentlich das "Kind" von Herta Burkart, die sich ebenfalls stolz auf das Erreichte zeigte und betonte: "Ich war immer dabei, wir können alle zusammen stolz sein."
Dem Seniorenbeirat gehören an: Alfons Mayer für die katholische Kirchenverwaltung, Dietmar Ströbel für die evangelische Kirchengemeinde, Rita Nimmerichter-Henle für den Seniorenkreis St. Josef, Dieter Goebel für den evangelischen Seniorenkreis, Johanna Rath für die Volkshochschule, Gerhard Freunscht als Interessenvertreter für Behinderte, Gudrun Führmann, Susanne Riks-Snay und Max Schreiner für die Weisendorfer Bürger sowie Jutta Kattner und Angelika Tritthart für den Marktgemeinderat.