Das Karpfenland Aischgrund verbucht schon im ersten Jahr große Resonanz.
Das Karpfenland Aischgrund wird als Ferienregion langsam auch überregional zu einem Begriff. Das beweisen rund 250 000 Besucher der Karpfenland-Homepage im Internet im vergangenen Jahr. Und es wurden auch schon über tausend Gäste registriert, die ihren längeren oder kürzeren Aufenthalt im Aischgrund direkt über Karpfenland-Travel gebucht haben.
Gemanagt werden die Karpfenland-Aktivitäten von der Tourismuszentrale in Höchstadt aus, die in der Oberen Brauhausgasse 3 unweit des Marktplatzes untergebracht ist. Dort geben die beiden fest angestellten Mitarbeiter Sandra Hammer und Helmut Dresel auch nähere Informationen zu den vielfältigen Karpfenland-Angeboten.
Ihr Pech war bisher nur, dass sie in ihrem Büro vor allem von den immer mehr werdenden Touristen schwer zu finden waren. Das wurde gestern geändert.
Die beiden Schaeffler-Lehrlinge Sebastian Lorz und Pascal Zenkel montierten an dem am Marktplatz stehenden Schild mit den drei Hinweisen auf die Höchstadter Partnerstädte noch einen Wegweiser, der nicht Ortskundigen den Weg zur Tourist-Information zeigt.
Laut ihrem Ausbilder Hubert Dürrbeck haben die beiden Lehrlinge eine Woche an dem Schild aus Aluminium gearbeitet. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) vergab dafür auch die Note eins mit Stern. Brehm sieht Höchstadt inzwischen als Tourismus-Zentrale für den Bereich von Markt Bergel bis hinunter nach Hallerndorf.
Für Karpfenland-Managerin Sandra Hammer ist Höchstadt das Zentrum des Karpfenlandes, in dem auch immer mehr Touristen landen. Seit einem Jahr werde für die Tourismusregion Karpfenland geworben, und das schon mit einem gewissen Erfolg, auf den Sandra Hammer und Helmut Dresel stolz sind. "Unser Marketing-Konzept ist aufgegangen", sagt Hammer.
Die beiden sehen sich auf dem besten Weg, das Karpfenland als Ferienregion zu etablieren. Sie freuen sich auch über positives Feedback von ihren Gästen, das sie immer wieder erreicht.
Sehr gut entwickelt sich der Event-Bereich von Karpfenland Aischgrund. Vereine und Firmen nutzen die unterschiedlichen Angebote, lassen sich auf Pferdekutschen durch die Weiherlandschaft fahren oder vom Nachtwächter in die Höchstadter Geschichte entführen.
Um die beiden Bereiche Tourismus und Event-Marketing, in denen das Karpfenland Aischgrund aktiv ist, besser voneinander zu trennen, wollen Hammer und Dresel auch zwei unterschiedliche Webseiten gestalten. Auf ihrem Weg, das Karpfenland als Ferienregion zu etablieren, sehen sie sich voll im Plan. Derzeit wird an einer zweiten Broschüre gearbeitet, in der sich die Mitgliedsgemeinden vorstellen.
Eine dritte mit Leistungsträgern wie Brauereien, Gastwirtschaften und Teichwirten ist geplant.
"Die Urlaubsregion muss authentisch sein", sagt Sandra Hammer. Das ist im Karpfenland der Fall, was sie als großes Plus sieht. "Hier ist nichts gespielt, die Leute sind so."
An Ideen mangelt es den Karpfenland-Aktivisten nicht. Beispielsweise wollen sie künftig verstärkt Tagestouristen aus dem Großraum Nürnberg/Fürth in den Aischgrund locken. Aber es gibt auch die eine oder andere Schwierigkeit. Auf die speziell ausgebildeten Karpfenland-Führer wartet eine zweite Schulung, um den Anforderungen gerecht zu werden. Und dann ist da noch das Problem, einen Bus mit 50 Leuten in einem Haus unterzubringen.