Restaurant Levantine in Erlangen: Koch macht sich mitten in Corona-Krise selbstständig
Autor: Redaktion
Erlangen, Samstag, 04. Juli 2020
Mitten in der Corona-Krise hat sich ein Koch in Erlangen selbstständig gemacht. Sein Restaurant Levantine hat Mitte Juni seine Neueröffnung gefeiert. Der Besitzer zeigt sich optimistisch: „Es ist eine Krise, aber jede Krise hat auch Chancen.“
Restaurant Levantine: Erlangen beherbergt seit Anfang Juni ein neues Restaurant in der Stadt. Am 10. Juni 2020 wurde die Neueröffnung gefeiert. "Der erste Tag war mehr mit Freunden, eine Art Probe-Eröffnung", erzählt der Koch und Inhaber Suat Sekmen. "Danach haben wir die richtige Eröffnung gemacht und es ist alles gut gelaufen."
Dienstag bis Sonntag kann man in der Hauptstraße 69 nun jeden Abend ab 17 Uhr essen. "Wir haben auch fünf Tische im Außenbereich genehmigt bekommen und eben den Innenbereich. Wegen der Corona-Regelungen sind zurzeit aber nur die Hälfte der Tische besetzt."
Restaurant Levantine: Ost-mediterrane Küche in Erlangen
"Das Besondere bei uns ist, dass wir verschiedene Speisen für eine ost-mediterrane und gemischte Esskultur anbieten. Ich halte das für die echte Integration von Osten und Westen. Essen aus aller Welt - für alle", sagt Sekmen.
"Meze" - das ist das zugrundelegende Konzept des Restaurants. Man hat viele kleine Teller auf dem Tisch, ein bisschen von allem eben, vergleichbar mit der Tapas-Kultur. "Meze" bedeutet teilen und zusammen essen. Alles landet in der Mitte und jeder nimmt, worauf er Lust hat.
Die Speisen sind eine Mischung aus den Esskulturen der Länder der Region Levante (Länder am Mittelmeer, die östlich von Italien liegen)." Die Vorspeisen sind zu 90 Prozent vegan - es gibt aber auch Fleischgerichte. "Außerdem ist alles wie zu Hause gekocht", sagt der Inhaber stolz.
Corona-Krise erwischte Besitzer eiskalt
Nach zehn Jahren bei Siemens hat sich der Hobby-Koch damit endlich selbstständig gemacht. "Das Restaurant war schon irgendwie mein Traum und schon lange geplant, aber das geht nicht so einfach, wenn man in einer großen Firma arbeitet. Ich wollte einfach die Zeit haben, das Kochen zu genießen."
"Die größte Schwierigkeit bei der Neueröffnung hatten wir natürlich mit Corona, weil wir schon mit Vollgas auf die Eröffnung zugelaufen sind und plötzlich nichts mehr ging", erklärt der Besitzer des kleinen Restaurants. "Das kam einfach unerwartet, Corona hat uns eiskalt erwischt."