Parken in Erlangen wird deutlich teurer: "Innenstadt soll entlastet werden"
Autor: Isabel Schaffner
Erlangen, Mittwoch, 28. Februar 2024
Ab März 2024 steigen in Erlangen in bestimmten öffentlichen Bereichen die Parkgebühren. "Die Innenstadt soll so von unnötigem Parksuchverkehr entlastet werden", erklärt die Stadt.
"Bisher waren die Gebühren für das Parken in öffentlichen Bereichen im Vergleich zu den Parkhäusern sehr günstig. Das ändert sich ab März", verkündet die Stadt Erlangen in einer öffentlichen Mitteilung. In den Parkhäusern und Tiefgaragen rund um die Innenstadt gebe es zu allen Tageszeiten freie Kapazitäten. Künftig soll eine neue Parkgebührenordnung die Autofahrer stärker auf diese Parkmöglichkeiten lenken.
Denn von hier aus seien Handel, Gastronomie und Kultureinrichtungen in der Innenstadt immerhin kostenlos mit den Bussen oder fußläufig gut erreichbar, führt die Stadt an. Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) erklärt in einem Statement die Motivation genauer.
"Müssen knappen öffentlichen Raum neu ordnen" - Erlangen will Verkehr mit höheren Parkgebühren lenken
Konkret würden ab März die Gebühren im Bereich zwischen Bahnlinie, Schwabach, Loewenichstraße und der Werner-von-Siemens-Straße in der ersten halben Stunde einen Euro betragen. Für jede weitere Stunde werde der gesetzlich erlaubte Maximalbetrag von 2,60 Euro pro Stunde fällig. "Die Gebühr für den Großparkplatz ist mit 1,50 Euro pro Stunde hingegen weiterhin deutlich niedriger angesetzt", ist in der Mitteilung zu lesen.
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"Wir lenken diejenigen, die länger in der Innenstadt unterwegs sind, auf die Parkmöglichkeiten rund um die Innenstadt. Gleichzeitig bieten wir mit dem kostenlosen Busverkehr eine bequeme Möglichkeit, einfach von A nach B zu kommen", wird Janik zitiert. "Wer zwingend mit dem Auto unterwegs sein muss, findet in solchen Fällen dann auch leichter einen Parkplatz." Das Ziel der Stadt Erlangen: "Die Innenstadt soll von unnötigem Parksuchverkehr entlastet werden." Davon profitiere vor allem auch der Einzelhandel im Zentrum.
Planungsreferent Harald Lang führt an: "Das Auto nimmt in Städten sehr viel Raum ein. Wir müssen den knappen öffentlichen Raum neu ordnen und gerechter verteilen, um den zahlreichen verschiedenen Bedürfnissen von Anwohnenden, Händlern, Handwerkern oder Besuchern, Radfahrenden oder Fußgängern entgegenzukommen." Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findest du in unserem Lokalressort.