Bei den drei Porträts handelt es sich um etwa 200 Jahre alte Originale. Die 57 mal 68 Zentimeter großen Gemälde zeigen den gesundheitlich schon etwas angeschlagenen Johann Baptist Ritter von Spix, seinen Bruder Jakob Spix und deren Mutter Franziska, eine geborene Tadino. Wer die Bilder gemalt hat, ist nicht bekannt, sie sind weder datiert noch signiert.
Kontakt über späte Nachfahrin
Den Kontakt nach Höchstadt hatte A. Micheletti, eine Enkelin von Brigitte Schulz und späte Nachfahrin von Jakob Spix, geknüpft. Ihr Wunsch war es, dass die Bilder als Dauerleihgabe nach Höchstadt kommen.
Als die drei restaurierten Werke am Dienstag der Presse vorgestellt wurden, bedankte sich Bürgermeister Brehm bei Sebastian Schmidt. Für Brehm sei es eine einmalige Geschichte gewesen, "lebendige Nachkommen von Spix zu fühlen". Die Abholaktion der Bilder in Thüringen werde ihm auch immer in Erinnerung bleiben.
Auch Herbert Fiederling, Vorsitzender des Höchstadter Spix-Vereins, freut sich über die drei Originale. Er würdigt das Engagement von Sebastian Schmidt, wohl wissend, wie schwierig es ist, Anknüpfungspunkte zur Familie Spix zu finden. Fiederling: "Das ist ein Bohren dicker Bretter."
Der Vorsitzende erinnert auch noch einmal daran, dass zum Altstadtfest im Spix-Museum vier präparierte Vögel zu sehen sind, die der Forscher Spix von seiner Brasilienreise mitgebracht hat.