Neue Stellen fürs Bauamt stehen für die CSU Herzogenaurach außer Frage

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Die CSU-Stadträte Walter Drebinger, Kurt Zollhöfer und Bernhard Schwab (von links) haben ihre Vorstellungen zum Etat. Foto: Bernhard Panzer
Die CSU-Stadträte Walter Drebinger, Kurt Zollhöfer und Bernhard Schwab (von links) haben ihre Vorstellungen zum Etat.  Foto: Bernhard Panzer

Die CSU trägt die geplanten Stellenmehrungen im Herzogenauracher Rathaus nur teilweise mit.

CSU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schwab wollte sich - wie in den letzten Jahren auch - nicht festlegen lassen. Ob man dem Haushalt zustimmen werde, hänge von der Fraktionssitzung am kommenden Montag ab. Beim Pressegespräch zu den Vorstellungen und Forderungen der CSU zum diesjährigen Etat verwies er gemeinsam mit Walter Drebinger und Kurt Zollhöfer auf ein paar Anträge.

Grundsätzlich seien die Beratungen in einem guten Miteinander erfolgt, man sei sich im Stadtrat bei den meisten Dingen einig. Auch sei der Haushalt wieder hervorragend. Allerdings müsse man auch schon in die Zukunft schauen, denn in zwei Jahren seien durch die anstehenden großen Projekte die Rücklagen nahezu aufgebraucht - das sei "ein bisschen bedenklich". Walter Drebinger verwies ergänzend auf die hohen Ausgabenreste von 51 Millionen Euro, die man vor sich her schiebe. Also Gelder, die beschlossen, aber noch nicht umgesetzt seien. Hinzu kämen 74 Millionen Euro an Verpflichtungsermächtigungen für die kommenden Jahre.

Der beabsichtigten Personalmehrung steht auch die CSU positiv gegenüber, jedoch nur teilweise. Außer Frage stehen für die CSU die geplanten Neueinstellungen im Bauamt. Andere zusätzliche Maßnahmen sollte man aber wieder streichen, wie zum Beispiel neue Teilzeitstellen fürs Stadtmarketing. Skeptisch ist man hinsichtlich der Kostenentwicklungen im personellen Bereich: Jedes Jahr käme da eine Million Euro mehr. Das könne man in schlechten Zeiten nicht mehr zurückfahren, mahnt die CSU. Ihrer Ansicht nach hätte man mit den tatsächlich notwendigen Stellen im Baubereich früher reagieren müssen. So aber seien andere Stellen geschaffen worden, die nicht so nötig gewesen wären.

Schwab, der frühere Ausbildungsleiter bei Schaeffler, riet zu mehr Ausbildung im eigenen Haus, auch übers Studium. Personal sei heutzutage schwer zu bekommen, da müsse die Stadt reagieren wie eine Firma. Angeregt wird daher die Stelle eines dualen Studenten.

Breitbandausbau und eine Herzo Cloud waren schon beantragt worden, jetzt kommen kleinere Anträge hinzu. Zum Beispiel müsse dringend der Straßenzustand in der Badgasse ausgebessert werden. Außerdem fordert die CSU, dass ein externes Büro ein Blüh- und Freiflächenkonzept ausarbeitet. Und für die Entsiegelung von Höfen solle es Zuschüsse geben.