Vor der Kneipe im Erlanger Bahnhofsviertel kam es zum Streit. Das Opfer flüchtete in das Lokal. Dort zückte dann einer der Täter ein Messer und stach auf das Opfer ein. Foto: Christian Bauriedel
Ein Mann wird in einer Kneipe niedergestochen. Die Angreifer sind nun wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden.
Einer hielt ihn fest, der andere stach zu. Zweimal fuhr die siebeneinhalb Zentimeter lange Klinge in den Rücken des Opfers. Der 26-Jährige wurde schwer verletzt. Es kollabierte einer der Lungenflügel.
Der "Schwarze Ritter" im Erlanger Bahnhofsviertel ist ein seit langem beliebtes Lokal für Nachtschwärmer.
Er nahm den sich wehrenden Mann in den Schwitzkasten und schlug mit der Faust mehrfach auf ihn ein. Der 18-Jährige kam hinzu und stach auf den Fixierten ein. Andere Gäste der Kneipe schritten beherzt ein und verhinderten, dass die beiden Jugendlichen noch mehr anrichten konnten. Der 26-Jährige verdankt sein Überleben wohl nur dem schnellen Eingreifen der herbeigerufenen Sanitätern.
Der 17-jährige Komplize bekam zwei Jahre auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung. Inbegriffen ist eine Strafe aus einem anderen Verfahren, das gegen den Jugendlichen am Amtsgericht Erlangen anhängig war. Wie Justizsprecher Friedrich Weitner mitteilt, hatten beide die Tat größtenteils eingeräumt.