Mäc Härder ist Stammgast beim Kulturverein Bänkla. Dennoch schafft er es immer wieder aufs Neue, das Publikum im Saal der Brauerei Prechtel zu unterhalten.
Mit seinem Programm "Viva la Heimat" lockte der fränkische Kabarettist Mäc Härder zahlreiche Zuschauer in den Prechtelsaal in Uehlfeld und regte zum Lachen und zum Nachdenken an getreu seinem Motto "Mal biste high, mal biste matt".
Ob als Indianer mit Vergleichen über unterschiedliche Denkweisen oder als Moderator im quietschgrünen Anzug quer durch alle Lebensbereiche - Politik, Fußball, Alltagsgeschehen, alles eins - führte er menschliche und insbesondere natürlich fränkische Schwächen vor Augen, immer mit Augenzwinkern natürlich und nichtsdestoweniger erbarmungslos.
Ministerpräsidenten? Edmund Stoiber hat bewiesen, dass jeder das werden kann, Günther Beckstein, dass man eigentlich ja gar keinen braucht und Horst Seehofer schließlich, wie gefährlich es ist, einen zu haben.
Der Franke aber ist zäh im Nehmen, wahrscheinlich aufgrund seiner gesunden Mischung aus Neugier und absoluter Gleichgültigkeit. Und wenn die vegetarische Lasagne Hackfleisch enthält - was soll's, Hauptsache, es ist auch Gemüse drin.
Er sieht's also locker, der in Unterfranken geborene und in Oberfranken lebende Kabarettist mit der besonderen Liebe zu seinem Dialekt. Dass er auch in Mittelfranken viele Freunde hat, bewiesen die Zuschauer, die zum Teil auch eine längere Anfahrt nach Uehlfeld nicht gescheut hatten. "Ein kulturelles Ereignis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte", so Peter aus Ansbach. "Ein persönlicher Freund von mir", schmunzelte der Hans aus Erlangen. "Er hat mich vor Auftrittsbeginn sogar hier am Tisch begrüßt.
Ich solle mich doch nach vorne setzen - er nähme mich garantiert auch nicht persönlich dran." Dieses Schicksal traf dann andere.
Publikum muss mithelfen
Mäc Härder ließ es schließlich nicht dabei bewenden, nur auf der Bühne zu stehen und sich zu präsentieren. Das Publikum musste schon mithelfen, sei es mit gemeinsamen Sprüchen, der Beantwortung von Fragen oder auch dem Versuch, bekannt widerspenstige kleine Plastiktüten aus ihrer statischen Beharrlichkeit zu lösen. Einmal geschafft, nutzte der Künstler diese dann gleich, seine Jonglagekünste zu zeigen - gar nicht so leicht, wie es aussieht, wie er glaubwürdig versicherte.
"Ein Künstler, der fast von Anfang an dabei ist", erzählte Walter Kirsch, Vorsitzender des Vereins Bänkla, in seiner Begrüßungsrede.
"Seit 1992", tönte es da hinter dem Vorhang - der Mäc hat also seinen ersten Auftritt beim heuer 25 Jahre alten Bänkla noch genau im Gedächtnis. Auch am Samstag wieder machte es ihm Spaß, das war ihm anzumerken. Diese Begeisterung übertrug sich auch auf die Zuschauer. Mäc ist fast einer von ihnen, und sie werden ihn auch bei zukünftigen Auftritten immer wieder gern sehen. "Heimat, da wär' ich auch gerne" ist das Fazit des Programms, und Mäc Härder gehört in Uehlfeld dazu.
Ich war persönlich dabei und ich muß sagen ich gehe im wieder gerne zu Mäc Härder einfach nur super!!