Die Verlagerung der Bäckerei Burkard von Pommersfelden nach Adelsdorf lässt noch auf sich warten. Robert Burkard: "Die Grundstücksgeschäfte sind noch nicht abgeschlossen."
Die Freude war groß in Adelsdorf, als der Pommersfeldener Bäckermeister Robert Burkard im Sommer bekanntgab, seinen Betrieb von Pommersfelden nach Adelsdorf verlegen zu wollen. Immerhin stehen - einschließlich der in den zahlreichen Filialen - rund 160 Mitarbeiter auf Burkards Gehaltsliste. Ein knapp 9000 Quadratmeter großes Grundstück hatte Adelsdorf schnell bereitgestellt, der Gemeinderat stimmte zu. So ausgereift wie die Verlagerungspläne im Sommer noch schienen, sind sie aber offensichtlich nicht.
Will Burkard nun doch nicht in Adelsdorf bauen? Erweitert er lieber auf einem an sein Betriebsgelände in Pommersfelden angrenzendes Grundstück? Versucht Pommersfeldens Bürgermeister, seinen größten Arbeitgeber im Ort mit aller Macht zuhalten? Fragen, um die sich inzwischen die unterschiedlichsten Gerüchte ranken.
Erst nach der Unterschrift wird geplant Auf Anfrage unserer Zeitung räumte der Bäckermeister am Freitag ein, dass die Pläne für einen Neubau in Adelsdorf derzeit auf Eis liegen. "Die Grundstücksangelegenheiten sind noch nicht geklärt", sagt Burkard. Noch gebe es keinen Notariatsvertrag. Eigentümer des Grundstücks soll die Gemeinde sein. "Erst wenn der Vertrag unterschrieben ist, werden wir anfangen zu planen", kündigt Burkard an.
Er wolle nicht wieder viel Geld für Planungen ausgeben, die dann nicht realisiert werden. Das habe er bereits für eine Erweiterung am Standort Pommersfelden getan. Hier sei zwei Jahre überlegt worden und viel Geld in Planungen und Gutachten geflossen. In Adelsdorf habe Burkard bisher nur einen Vorvertrag über das Gelände zwischen dem Aldi-Markt und dem italienischen Dunstabzugshauben-Hersteller Falmec unterschrieben.
Dem Pommersfeldener Bäckermeister schwebt weiterhin vor, in Adelsdorf nahe der B 470 und der Autobahn einen Backbetrieb zu errichten. "Wenn, dann auch mit einem Café", sagt Robert Burkard mit Blick auf die Filiale eines Konkurrenten auf der gegenüber liegenden Straßenseite.
Eine Stellungnahme aus dem Adelsdorfer Rathaus zum aktuellen Stand in der Grundstücksfrage war am Freitag nicht zu bekommen. Verwaltung und Bürgermeister sind offensichtlich im wohl verdienten Weihnachtsurlaub.
Im Sommer war doch schon alles klar, die Bäckerei Burkard zieht es nach Adelsdorf stand fest! :
http://www.infranken.de/regional/erlangenhoechstadt/Baeckerei-Burkard-zieht-es-von-Pommersfelden-nach-Adelsdorf;art215,490564
Der Deal war in trockenen Tüchern, das Grundstück gehörte der Gemeinde Adelsdorf und die Bäckerei wollte "lieber heute wie morgen" beginnen. Jetzt zum Jahreswechsel plötzlich ein Rückzieher??? Ein Tag später die Nachricht von der erneuten Kandidatur von Bürgermeister Beck mit dem Ziel, das Gewerbegebiet in Limbach besser zu besiedeln. Nachtigall ich hör' dir trapsen....
Ok, die Lösung der Ansiedlung im Gewerbegebiet wäre für alle (außer für Adelsdorf) die beste Lösung.
Die Bäckerei könnte wie gewünscht erweitern (ohne größere Auflagen, die das Schloß und die Dorflage mit sich bringen würde).
Der Gemeinde Pommersfelden bliebe ein wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler erhalten.
Die Anwohner wären auch zufrieden, die Beeinträchtigungen durch Rauch und Ruß, sowie den Zu- und Aus-
Lieferverkehr sind schon heftig.
Die Ansicht des Schloß'es wäre nicht beeinträchtigt, was eine 2000 qm große Halle schon gemacht hätte, zumal man bedenken muß, daß in der Nachbarschaft die Fenstergröße usw. wegen der Ansicht beschränkt wurde. Wo wäre dann die Gleichbehandlung?
Der Bürgermeister (Schwager des Bäckers) könnte das als Erfolg für sich verbuchen.
Allerdings müßte die Hoppel-Straße südlich des Schloßes erneuert werden... hier verschwanden plötzlich die Verbotsschilder für Schwerverkehr (über 7,5 Tonnen), was die Belieferung der Bäckerei sehr erleichtert, allerdings der Straße auch sehr geschadet hat. Wer seine Stoßdämpfer testen will, ist gerne eingeladen...