Die Höchstadterin Tina Meier hat eine Geschichte für ein Drehbuch geschrieben. Das Theaterstück wird diesen Monat in der Fortuna Kulturfabrik aufgeführt. Ein Einblick, wie die Idee entstand.
                           
          
           
   
          Viele Menschen träumen davon, ein Buch zu schreiben und als Schriftsteller berühmt zu werden. Durch verschiedenste Anbieter wie Amazon ist das mittlerweile auch problemlos möglich, diese zu veröffentlichen. 
       
Auch die 21-jährige Tina Meier hat eine Geschichte geschrieben, aber aus völlig anderen Gründen. "Unsere Theatergruppe vom Heimatverein Höchstadt ist bunt gemischt mit Darstellern aus allen Altersgruppen und ganz unterschiedlichen Charakteren", erzählt die Höchstadterin.
Viele Stücke passen nicht
 Das sei bei der Auswahl der Theaterstücke immer etwas schwierig, da es im besten Fall für alle Schauspieler eine Rolle geben soll. "Ich habe nach einem Stück gesucht, das auf alle zugeschnitten ist. Da ich keins gefunden habe, dachte ich, ich muss selbst eins schreiben", erklärt Meier zur Entstehung von "Am seidenen Faden". 
Sofort ist spürbar, mit welch einer Leidenschaft die Höchstadterin bei dem Projekt dabei ist, wie viel Zeit und Herzblut sie hineingesteckt hat. Diese Begeisterung habe sich dann auch auf ihre Theaterkollegen übertragen.
Marionetten zum Leben erweckt
Nach einiger Recherche im Internet fand Meier eine Idee, die ihr besonders gefiel: Ein Theaterstück mit Marionetten, bei dem die leblosen Holzpuppen durch echte Menschen ersetzt wurden. "Das fand ich super und das habe ich dann auch in meine Geschichte einfließen lassen." Aber nicht nur die lebendigen Marionetten sind etwas Besonderes. 
Auch der lokale Bezug, der Bau eines Einkaufzentrums, ist etwas Außergewöhnliches an dem Stück. "Bei uns soll das Einkaufszentrum mitten in die Stadt gebaut werden und dafür müssen viele Geschäfte, und  auch das Marionettentheater, weichen."
Plan, um Bau zu verhindern
"Das wollen die Theaterpuppen und  meine Hauptfigur, der ihre Heimat sehr am Herzen liegt, nicht. Deshalb schmieden sie einen Plan, um das Bauprojekt zu verhindern", verrät Meier. Jedoch hat auch der "Bösewicht", der Großinvestor Schneider, einige Wege und Mittel, um die Menschen der Innenstadt aus ihren Geschäften und Wohnungen herauszuekeln.