Bei "Der Landkreis spielt" gab es Angebote für jedes Alter. Die Eltern konnten mit ihren Kindern im Team an einer Rallye teilnehmen oder sich bei Kaffee und Kuchen entspannen und den Kleinen beim Spielen zuschauen.
Besser hätten die Rahmenbedingungen kaum ausfallen können. Die Sonne strahlte über Adelsdorf, als Landrat Eberhard Irlinger (SPD) am Sonntag bereits zum zwölften Mal zu seinem ERH-Familienfest lud. "Der Landkreis spielt" war auch in diesem Jahr das Motto - und Programm.
In ein wahres Kinderparadies hatte man diesmal die Aischgrundhalle und das Gelände der angrenzenden Grund- und Mittelschule verwandelt. Insgesamt 21 Spielstationen sowie zahlreiche Infostände und gastronomische Vielfalt sollten für Spiel, Spaß und vor allem Abwechslung sorgen. Einer der jüngsten Besucher war der einjährige Loris. Er war gemeinsam mit seinen Eltern Jochen und Katrin Galster zum ersten Mal beim Familienfest und fand gleich Gefallen am bunten Glücksrad des Caritasverbandes.
An der Familienrallye wird Loris aber erst in ein paar Jahren aktiv teilnehmen können.
Geschicklichkeit und Wissen galt es, an wenigstens acht Stationen unter Beweis zu stellen. Voraussetzung war die Bildung eines Teams mit mindestens einem Erwachsenen. Unter allen Gruppen wurden am Ende des Tages Preise verlost.
Beliebte Wasserspiele Am Stand des Adelsdorfer Geflügelzuchtvereins beispielsweise tummelten sich etliche Tierfreunde. Sie konnten nicht nur einige Kleintiere in den Käfigen vor Ort hautnah erleben, sondern auch den Inhalt verschiedener Eier erraten.
Großer Andrang herrschte auch bei den Wasserspielen der Neuhauser Feuerwehr. 150 Teilnehmer verzeichnete die Wehr bis zum Nachmittag. Einer von ihnen war der dreijährige Luca. Neben dem Bällespritzen hatte es ihm vor allem die bunte Hüpfburg des Bündnisses für Familie angetan. Sie bot auch einen "Balanceakt auf Polaroid" an.
Als Symbol für den oft nur schwer zu verwirklichenden Ausgleich zwischen Beruf und Familie konnte Nicole Mönius aus Aisch gemeinsam mit ihren beiden Söhnen balancierend auf einem Getränkekasten posieren. Und auch am Stand des Kursstudios Groove+Move ging es darum, körperliches Gleichgewicht zu finden. Auf Steppern sollten sich alle Teilnehmer in Sachen Stabilität üben und am Ende mit der richtigen Balance punkten.
In der Biotonne unterwegs Direkt nebenan bot der Arbeitskreis Jugendarbeit ein buntes Programm. Vor allem bei der Biotonnenralley war eine Menge Spaß programmiert. Eltern und Kinder traten beim Bällewerfen gegeneinander an und konnten im Anschluss in Mülltonnen gemeinsam einen Parcours absolvieren.
Kooperations- und Geschicklichkeitsspiele komplettierten das Angebot.
Alles in allem hielt das Familienfest tatsächlich etwas für jede Altersgruppe bereit. Der 21-jährige Felix Weiß aus Adelsdorf beispielsweise hatte schnell elf der 21 Stationen erfolgreich absolviert. "Am Karussell musste ich aber ersatzweise singen - da wird man in diesem Alter nicht mehr hineingelassen", berichtete der Student schmunzelnd.
Wollten sich die Kinder dann alleine austoben, zogen sich deren Eltern zu Kaffee und Kuchen oder Gegrilltem zurück. Auf zwei Bühnen gab es zudem zu jeder vollen und halben Stunde künstlerische Einlagen zu bewundern. Ein Clown, Einrad- und Tanzgruppen sowie verschiedene Musikgruppen sorgten hier für Kurzweile und rundeten einen gelungenen Familiennachmittag ab.