In und um Höchstadt wandern

1 Min
Vorsitzende Andrea Leicht (rechts, mit Tochter Julia) bei Wandertagen in Wachenroth im Jahr 2011. Sie hat die Organisation für das kommende Wochenende in Höchstadt in der Hand. Foto: Evi Seeger (Archiv)
Vorsitzende Andrea Leicht (rechts, mit Tochter Julia) bei Wandertagen in Wachenroth im Jahr 2011. Sie hat die Organisation für das kommende Wochenende in Höchstadt in der Hand.  Foto: Evi Seeger (Archiv)

Wer am 13. und 14. April die Natur genießen will, ist in Höchstadt richtig. Die Wanderfreunde haben Strecken mit fünf, zehn und 20 Kilometern vorbereitet. Auch Walker sind willkommen.

Die Wanderfreunde Höchstadt laden am Wochenende vom 13. und 14. April zu den 35. Internationalen Volkswandertagen ein. Zwei Tage, an denen der harte Kern des Vereins enorm gefordert sein wird. Um die gesamte Organisation zu stemmen, werden pro Tag rund 30 Helfer benötigt.
"Ein Knochenjob", sagt Hans Ehl, der ehemalige Vereinsvorsitzende. Im vergangenen Jahr hat er die Verantwortung in jüngere Hände gelegt, arbeitet aber noch als Kassier in der Vorstandschaft mit. Andrea Leicht, die den Vereinsvorsitz übernommen hat, ist 41 Jahre alt und praktisch mit dem Wanderverein aufgewachsen. Von Kind an war sie dabei, wenn Eltern oder der Großvater an den Wochenenden wandern gingen. Auch heute noch ist die Vorsitzende jeweils mit 15 bis 20 Höchstadter Wanderfreunden Sonntag für Sonntag unterwegs, um die Wandertage anderer Vereine zu besuchen. "Wenn wir nicht hingehen, kommen die auch nicht zu uns", sagt sie.
Weil viele Wandervereine der näheren Umgebung aufgegeben haben, nehmen die Wanderfreunde dafür weite Anfahrtswege in Kauf.
Da Andrea Leicht schon seit längerem in der Vorstandschaft mitgearbeitet hat, weiß sie, was am Wochenende auf sie zukommt. Bereits seit Januar verteilt sie bei Wandertagen die Prospekte für die Höchstadter Veranstaltung. Die Aischtalhalle, die Start und Ziel für die Wanderer ist, hat sich der Verein bereits vor einem Jahr reserviert.
Wenn das Wanderwochenende dann näher rückt, gibt es jede Menge zu tun: Die Ausschankgenehmigung müsse eingeholt, Speisen und Getränke besorgt werden, erzählt Leicht. Weil die Wanderstrecke durch den Wald führt, müsse die Wanderung auch beim Förster angemeldet werden. Und schließlich sei das Rote Kreuz zu verständigen, für den Fall, dass ein Wanderer Hilfe braucht.
Am Tag vor dem Großereignis gelte es, die Kontrollstellen einzurichten, die Halle für die Wandergäste mit Tischen und Stühlen zu bestücken und die Grillhütte außerhalb der Halle aufzustellen. Wandern macht bekanntlich hungrig und durstig. Daher hat der Verein eine reichhaltige Speisekarte mit warmen und kalten Gerichten, Kaffee, Kuchen und Getränken zusammen gestellt.
Strecken mit fünf, zehn und 20 Kilometern gibt es am 13. und 14. April "in Frankens lebendiger Mitte" zu erwandern. Start ist an beiden Tagen zwischen 6 Uhr und 12 Uhr, Zielschuss jeweils um 16 Uhr. Los geht's an der Aischtalhalle in Richtung Trimm-Dich-Pfad wo sich an der Hütte die erste Stempelstelle befindet. Die weitere Strecke führt nach Lonnerstadt und die große Strecke in Richtung Vestenbergsgreuth.
Die Wege sind für Kinderwagen und Nordic Walking geeignet. Die fünf stärksten vorangemeldeten Gruppen erhalten jeweils Ehrenpreise. Gruppen ab 30 Teilnehmern erhalten einen Erinnerungspreis. Die drei stärksten gemeldeten Ortsgruppen erhalten ebenfalls einen Ehrenpreis. Als "Medaille" können die Wanderer in diesem Jahr für 3,80 Euro einen Tischläufer mit nach Hause nehmen.