Im Einsatz für die Adelsdorfer

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Karsten Fischkal dankte Lorenz Galster (l.) für dessen Einsatz. Foto: Johanna Blum
Karsten Fischkal dankte Lorenz Galster (l.) für dessen Einsatz.     Foto: Johanna Blum
Willi Schmidt (2. v. l.) und Monika Diller bekamen die Ehrenurkunde der Gemeinde, Lorenz Galster (l.) die Bürgermedaille. Foto: Johanna Blum
Willi Schmidt (2. v. l.) und Monika Diller bekamen die Ehrenurkunde der Gemeinde, Lorenz Galster (l.) die Bürgermedaille.   Foto: Johanna Blum
 

Karsten Fischkal zeichnete drei verdiente Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement aus.

"Es gibt Menschen, die mit ihrer Leistung das Ansehen unserer Gemeinde in hohem Maße gefördert haben, die nicht nur an sich selbst denken und die es auch weiterhin tun. Heute möchten wir ihnen einfach danke sagen", erklärte Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal (FW), als er am Freitagabend in der Aischgrundhalle im Namen des Gemeinderates die Bürgermedaille an Lorenz Galster und Ehrenurkunden an Monika Diller und Willi Schmidt verlieh.

Lorenz Galster wurde von seinem langjährigen Freund Paul Gütle einmal als ein Menschen beschrieben, der für seinen SC Adelsdorf gekämpft habe wie ein Löwe. Im Alter von 16 Jahren ist er in den SCA eingetreten. Der Bau der Kegelbahn, die Erweiterung der Sportanlagen, die Einweihung von C- und D- Platz, die Generalsanierung des Sportheimes, das 90-jährige Gründungsfest 2013 und mehr fiel in seine "Regierungszeit". Seine Idee zur Spendenaktion "Platzgroschen" brachte damals Gelder in Höhe von 70 000 Euro ein. Bis vor kurzem stand er an der Spitze des größten Adelsdorfer Vereins mit mehr als 1000 Mitgliedern. "Was ich ganz besonders erwähnenswert finde, ist die Tatsache, dass Lorenz Galster sein Amt geordnet übergeben hat", lobte Fischkal. Mit Volker Höfer und Johannes Nagengast stehen nun zwei jüngere Führungskräfte an der Spitze des Vereins.

Auch Monika Diller, "Miss Memory", tat viel mehr als ihre Pflicht. 30 Jahre lang war sie in Aisch ehrenamtlich unterwegs. Von 1978 bis 2007 war sie gemeinsam mit Margarete Müller im Seniorenclub aktiv und hat den Caritas-Treff gegründet und geleitet. Von 1994 bis Ende 2018 bot sie das ganzheitliche Gedächtnistraining an und von 1974 bis 1982 war sie Schriftführerin im Pfarrgemeinderat St. Laurentius in Aisch. Als Kindergarten-Kinderkrippen-Beauftragte einschließlich Buchführung brachte sie sich in St. Josef in Aisch ein. Von 1996 bis 2003 war sie Schwesternhausvereins-Vorsitzende und bis 2013 hatte sie 20 Jahre das Amt der Lektorin in St.Laurentius in Aisch inne. Zu guter Letzt arbeitete Monika Diller von 1997 bis 1999 als Gedächtnistrainerin mit den Bewohnern der Laufer Mühle - alles ehrenamtlich.

Ein pragmatischer Bauherr

Willi Schmidt aus Neuhaus, die "graue Eminenz" der Neuhauser Schützen, wurde ebenfalls für sein großes Engagement geehrt. Schon sein Vater war begeisterter Schütze und hat ihm diese Passion in die Wiege gelegt. Gerne erinnert er sich noch an die "alte" Zeit im Gasthaus Wirth, wo damals der mobile Schießstand untergebracht war - und wehe, es ist jemand herumgelaufen! Dann gab es mächtig Ärger, denn der Holzboden wackelte so stark, dass keiner mehr schießen konnte. 1981 wurde der ehemalige Kuhstall der Brauerei saniert und diente als Vereinsraum sowie als Festsaal.

Nachdem ein Grundstück gefunden war, wurde unter Schmidts Regie mit 98 Prozent Eigenleistung ein neues Vereinsheim errichtet. "Unser Willi ist aber auch ein Pragmatiker. Nachdem am Bau doch etliches an Material zum Verbrennen angefallen war, wurde kurzerhand ein Feuer geschürt. Das war der Beginn des alljährlichen Johannisfeuers", verriet Fischkal. Schmidt war 32 Jahre im erweiterten Vorstand und von 2003 bis 2014 Vorsitzender. Für seinen Verein sei er auch heute immer noch allzeit bereit.