Voll guter Laune und in bester Stimmung, einfach entspannt, aber wohl organisiert, so wie das Schulleben an der Höchstadter Ritter-von-Spix-Schule abläuft, so verlief auch der Abschlussball in der Aischtalhalle am Donnerstagabend.
140 Absolventen waren mit ihren Eltern, Lehrern und Freunden gekommen, um Abschied von der Schule zu feiern. Alle, nicht nur die jungen Damen, hatten sich in Schale geworfen, und mit einer Polonaise wurde der Ball eröffnet.
Bastian Geier aus Adelsdorf ist 16 Jahre alt und stolz, dass er den Quali recht gut bestanden hat. Er besucht erst seit September die Mittelschule. "Ich durfte als einziger vom Förderzentrum in die Mittelschule wechseln", erzählt er. Am Anfang war es schon recht schwierig für ihn, und er musste sich viel Stoff selber aneignen. Konrektor Günther Dalles betont, dass Bastian das gute Ergebnis auch seinem enormen Fleiß zu verdanken hat. Bastian hat bereits eine Lehrstelle. Er lernt Einzelhandelskaufmann in einem großen Bekleidungsgeschäft in Wachenroth.
Nicht nur die sechs Besten aller Klassen, nein, alle 140 Schüler schritten am Ende stolz über den Roten Teppich.
"Jeder, der den Abschluss gemacht hat, ist wichtig und darf über diesen Teppich", betonte Rektor Michael Ulbrich. Den Anfang machten die drei besten Quali-Absolventen: Ive Aschenneller (1,83), Martin Peßler (2,38) und Saskia Klaußner (2,38). Die besten Absolventen der M-Klassen sind Patrik Prause (1,56), Julia Habich (1,67) und Julia Herrmann (1,67).
Alle 140 Schüler wissen schon, wie es weiter geht. Ein Teil beginnt eine Lehre, andere wechseln auf die FOS (Fachoberschule) oder in die M10 und einige Schüler wiederholen, denn sie wollen noch besser abschneiden. Die letzten Absolventen haben zum Teil erst im Juli eine Lehrstelle gefunden. Ive Aschenneller ist 16 Jahre alt und hat den Quali in der 9. Klasse als Beste abgeschlossen. "Ich habe bis Ende der sechsten Klasse in Mühlhausen gewohnt und war mit dem Umzug nach Höchstadt und dem Schulwechsel zuerst gar nicht zufrieden", erklärt sie.
"Aber hier waren alle so lieb, und mit den Lehrern bin ich auch gut zurecht gekommen", fügt sie an. Ive bedauert ein bisschen, dass es schon zu Ende ist, sie selbst wird aber weiter auf die M10 gehen. "Irgendwas mit Mode oder Design" möchte sie dann anfangen.
Vertreter der einzelnen Klassen bedankten sich bei ihren Lehrern, und der Dank war ernst gemeint. Sie dankten für das vielfältige Schulangebot, für die letzten Schuljahre und dass man ihnen so viel auf den Weg mitgegeben hat.
"Sie haben viel mit uns gelacht", meinte Tim Klinek zu seiner Klassenlehrerin Erika Graf. Aber auch von anstrengenden Jahren sprachen sie. Sicher hatten es die Lehrer nicht immer leicht mit ihnen. "Aber wir sind reifer geworden", meinte Leridon Berisha, und Edi Jefkay fügte noch an: "Wir sind glücklich, dass Sie, Frau Hippenstiel, noch erlebt haben, wie unser Bart wächst."