Herzogenauracher musizieren für einen guten Zweck

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Ludwig Orel brillierte mit einer Toccata von Leon Boellmann. Foto: Manfred Welker
Ludwig Orel brillierte mit einer Toccata von Leon Boellmann. Foto: Manfred Welker
Toni Rotter dirigierte den Chor. Foto: Manfred Welker
Toni Rotter dirigierte den Chor. Foto: Manfred Welker
 

Die Kantorei St. Magdalena singt und spielt für Bedürftige in der Partnerpfarrei Tembladera in Peru.

Für die Partnerpfarrei Tembladera und die Schule in Apalín in Peru brachten insgesamt weit über 100 Mitglieder der Kantorei St. Magdalena mit Gästen in der Herzogenauracher Stadtpfarrei ein vielfältiges Programm dar. Der Erlös soll nach Peru gehen. Unter der Leitung von Toni Rotter wurden Jugendchor und Chorknaben gemeinsam mit der Chorgemeinschaft vom Blockflötenspielkreis unter der Leitung von Uli Nix mit fränkischer Volksmusik unterstützt.
Aus den Reihen der Choristen band Rotter junge Solisten in das Programm ein. Jonas Herber und Leticia Serejo-Kunz spielten virtuose Flötenstücke. Josephine Dittner coverte Bette Midlers "From a distance", Kilian Hacker war mit einem Satz aus einer Cello Sonate von Johann Sebastian Bach zu hören. An der Orgel brachte Ludwig Orel die Toccata von Leon Boellmann zu Gehör.
Die Kantorei begeisterte mit "Open the eyes of my heart", "Let the sunshine" und zum Abschluss "Santo" von Tore W. Aas.
Mitglieder des seit 1983 bestehenden Partnerschaftskreises Tembladera berichteten von Projekten in der peruanischen Gemeinde. Padre Segundo Alarcon Cobeñas, der seit 2011 als Pfarrer in der Pfarrei wirkt, hat sich für sein Wirken in Tembladera Schwerpunkte gesetzt.
Zum einen die Krankenpastoral, denn in Tembladera gibt es rund 50 ältere und bettlägerige Menschen, die versorgt werden müssen. Ihre Kinder arbeiten oft bis zu 500 Kilometer entfernt und können sich nur selten um ihre Eltern kümmern. Aus Herzogenaurach hat der Geistliche zwei Rollstühle erbeten, eine Spezial-Matratze und Windeln. Der Gesamtaufwand beträgt rund 1900 Euro.

Der Padre hat viele Pläne

Zum zweiten will Padre Cobeñas die Ausbildung von Landkatecheten für Wortgottesdienste und Bibelabende vorantreiben. Schließlich möchte er Ausbildungskurse für Jugendliche anbieten, um diese für pastorale Arbeiten, zur Vorbereitung der Kinder auf die Firmung und die Kommunion sowie für die Liturgie in der Pfarrei zu gewinnen. Langfristig plant er, den Pfarrsaal zu modernisieren und Stühle anzuschaffen.
Carlos Arana, Lehrer in Apalín Alto, möchte einen Wassertank anschaffen, der für die Zubereitung des Essens in der Schulküche nötig ist. Zum anderen möchte er ein Leitungssystem zur Tröpfchenbewässerung des schuleigenen Feldes installieren.