Herzogenaurach: Puma schwächelt - Verlust droht statt erwartetem Gewinn
Autor: Redaktion, Agentur dpa
Herzogenaurach, Freitag, 25. Juli 2025
Das zweite Quartal fiel für das Sportunternehmen enttäuschend aus - und auch die US-Zollpolitik schlägt zu Buche. Entsprechend streichen die Herzogenauracher ihr Prognose für 2025 zusammen.
Nach einem enttäuschenden Quartal korrigiert der Sportartikelhersteller Puma seine Umsatz- und Ertragsprognose für dieses Jahr erheblich nach unten. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Puma nun einen Verlust anstelle eines zuvor prognostizierten Gewinns von 445 Millionen bis 525 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
Hintergrund seien die schwächere Umsatzentwicklung, größere Währungsbelastungen, die Auswirkungen der US-Zölle und Kosten für Einsparmaßnahmen. Beim Umsatz werde nun mit einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gerechnet. Zuvor hatte Puma ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich angestrebt.
Puma korrigiert Jahresziele deutlich nach unten - Auswirkungen auf Investitionspläne
Vor dem Hintergrund der trüben Aussichten reduziert das Unternehmen seine Investitionspläne. Mit 250 Millionen Euro sollen nun 50 Millionen Euro weniger ausgegeben werden als ursprünglich vorgesehen.
Im zweiten Quartal war die Geschäftsentwicklung in den Schlüsselmärkten Nordamerika, Europa und Großchina schwächer als von Puma erwartet. So sanken die Umsätze währungsbereinigt um 2,0 Prozent auf gut 1,9 Milliarden Euro. Ohne die Berücksichtigung von Währungseinflüssen lag das Minus sogar bei 8,3 Prozent.