Herzogenaurach ehrt langjährige Vereinsfunktionäre

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Dieter Lohmaier (l.) war einer von 15 verdienten Ehrenamtlichen, die German Hacker auszeichnete. Fotos: Roland Meister
Dieter Lohmaier (l.) war einer von 15 verdienten Ehrenamtlichen, die German Hacker auszeichnete. Fotos: Roland Meister
Alle Geehrten mit German Hacker
Alle Geehrten mit German Hacker
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Stadt Herzogenaurach dankte langjährigen Vereinsfunktionären für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

In der heutigen Zeit wird es in vielen Vereinen immer schwieriger, Mitglieder zu finden, die auch Verantwortung übernehmen wollen. Um dafür einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, führt die Stadt Herzogenaurach heuer im zweiten Jahr eine spezielle Ehrung für Ehrenamtliche durch, die sich seit vielen Jahren in Vereinen in leitender Funktion engagieren. Bürgermeister German Hacker (SPD) zeichnete im Sitzungssaal des Rathauses 15 verdiente Bürger aus.

Den Anfang machte Ilse Bauer vom Rad- und Kraftfahrverein "Solidarität" 1906, bekannt als die Soli. Seit mehr als 30 Jahren ist sie für die Organisation im Vereinsheim verantwortlich.

Ebenfalls ein Urgewächs der Soli ist Karl Grumann. Er war in seiner aktiven Zeit einer der besten Athleten der Soli. Sieben deutsche Meistertitel und weitere gute Platzierungen waren der Lohn.

Klaus Becker, Vorsitzender des Imkervereins Herzogenaurach und Umgebung, hat diesen Posten seit 32 Jahren inne. Dazu ist er seit vielen Jahren in einem Arbeitskreis der Agenda 21 sehr engagiert und seit 1996 auch Vorsitzender des Freundeskreises Weißrussland.

Hubert Dobry hatte eine Vielzahl an Posten bei der Turnerschaft inne, unter anderem war er Skisport- und Tennis-Abteilungsleiter und Kassier.

Otto Koch war in der Turnerschaft unter anderem Übungsleiter, Platzwart und Kassier in der Tennisabteilung.

Manfred Gronbach ist beim ASV Niederndorf seit 1982 für das Sportabzeichen verantwortlich, Harry Schrepfer war im selben Verein unter anderem Zweiter Vorsitzender, Abteilungsleiter Fußball, Leiter der Jugendabteilung sowie Betreuer der Alten Herren.

Helmut Meister war beim Sportkegelclub "Gut Holz" Zweiter Sportwart und Schriftführer und ist seit einem Vierteljahrhundert als Kassier für die Finanzen des Vereins verantwortlich.

Alfons Stäbler war als Kassier des FC Herzogenaurach über 30 Jahre lang bei allen Heimspielen der ersten und zweiten Mannschaft auf dem Platz. Auch heute verpasst Stäbler kein Heimspiel seines Clubs.

Dieter Lohmaier war Gründer und Vorsitzender von Herzo TV, Mitglied der Kirchenverwaltung von St. Magdalena und ist seit vergangenem Jahr ehrenamtlicher Kirchenpfleger. Außerdem engagiert er sich seit vielen Jahren intensiv bei der Kolpingfamilie.

Wegen Krankheit musste Lotte Sichenstiel ihre Teilnahme kurzfristig absagen. Sie kümmert sich seit 25 Jahren beim VdK Herzogenaurach um die Senioren und deren Betreuung. Krankenbesuche, aber auch Beerdigungen gehören dazu.

Norbert Rummel ist seit 2006 Vorsitzender der Schützengilde Edelweiß Niederndorf und war an allen Umbauarbeiten am Schützenheim und den Schießständen maßgeblich beteiligt. Außerdem war er Jugendleiter und Sportleiter.

Baptist Geinzer hat bei der Feuerwehr Steinbach als Kassenwart angefangen und war von 1991 bis 2012 Kommandant.

Peter Rollig ist seit 47 Jahren aktiv im Dienst am Nächsten und seit 1997 Vorsitzender der Feuerwehr Haundorf-Beutelsdorf. In seine Amtszeit fiel unter anderem der Umbau des Feuerwehrgerätehauses.

Walter Winkelmann ist bei der Feuerwehr Niederndorf seit mehr als 30 Jahren Kassenwart. Maschinist, Atemschutzträger und Gerätewart sind seine weiteren Posten.

Stellvertretend und symbolisch für junge engagierte Vereinsmitglieder stellte Hacker noch Stefan Stellwag von der Feuerwehr Haundorf-Beutelsdorf vor. Der 24-Jährige ist seit seinem 13. Lebensjahr Mitglied in der Feuerwehr. In dieser Zeit hat Stellwag zahlreiche Leistungsabzeichen abgelegt, war Jugendbetreuer und viele Jahre Jugendwart. Seit dem vergangenen Jahr ist Stellwag zudem Kommandant.

Dieter Lohmaier bedankte sich stellvertretend für alle Geehrten schmunzelnd mit einem Gedicht von Wilhelm Busch: "Willst Du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben. Willst Du nicht zu früh ins Grab, lehne jedes Amt gleich ab. Drum so rat ich Dir im Treuen, willst Du Mann, Weib, Kind erfreuen, soll dein Kopf Dir nicht mehr brummen, lass' das Amt doch andren Dummen."