Heiße Luft soll Sporthalle in Höchstadt trocknen

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Günter Brehm inspiziert die Löcher in der Sporthalle. Foto: Andreas Dorsch
Günter Brehm inspiziert die Löcher in der Sporthalle. Foto: Andreas Dorsch
In den Löchern im Hallenboden steht teilweise noch das Wasser. Foto: Andreas Dorsch
In den Löchern im Hallenboden steht teilweise noch das Wasser. Foto: Andreas Dorsch
 
 
 
 
Sogar in der Dusche wurden Löcher in den Boden gebohrt. Foto: Andreas Dorsch
Sogar in der Dusche wurden Löcher in den Boden gebohrt. Foto: Andreas Dorsch
 

In den Boden der Dreifachturnhalle der Höchstadter Anton-Wölker-Schule wurden rund 300 Löcher gebohrt. Damit soll nach der Überflutung der Wasserschaden behoben werden.

Wer einmal einen Hauch der klimatischen Verhältnisse spüren möchte, denen unsere Fußballer derzeit in Brasilien ausgesetzt sind, braucht sich nur in der Dreifach-Sporthalle der Höchstadter Anton-Wölker-Schule umzuschauen. Auch hier ist es heiß und feucht.

Ursache in Höchstadt ist allerdings nicht das Klima, sondern ein vor gut einer Woche geplatzter Ausgleichsbehälter in einem Technikraum. Stundenlang schoss das Wasser mit hohem Druck aus der Leitung und flutete die gesamte Halle, samt der Nebenräume. Dabei suchte sich das Wasser natürlich auch den Weg in Estrich und Dämmung unter dem Hallenboden.

Ein Fall für die Versicherung, die umgehend die Firma Sprint beauftragte, ein auf die Beseitigung von Wasserschäden spezialisiertes, bundesweit tätiges Unternehmen.
Mitarbeiter aus deren Nürnberger Niederlassung haben die Aufgabe übernommen, den eingeweichten Estrich mit Dämmung und Fußbodenheizung wieder trocken zu legen.

Erwartete Schadenssumme in sechsstelliger Höhe

Im Höchstadter Rathaus erwartet man eine Schadenssumme in sechsstelliger Höhe. In die laufende Sanierung ist die Stadt aber nicht involviert. "Wir sperren nur die Halle auf und zu", sagt Geschäftsstellenleiter Günter Brehm. Die Versicherung hat die Federführung.

Rund 200 Löcher haben die Trockenleger durch den Hallenboden in den Estrich gebohrt, dazu etwa weitere 100 in den Nebenräumen und Gängen. Durch einen Teil der Löcher wird nun über Schläuche Heißluft in den Boden gepresst und durch die anderen Löcher wieder herausgesaugt. In der Dämmung entsteht so ein Luftstrom, der die Feuchtigkeit mit aus dem Boden holen soll.

Laut Günter Brehm wird jetzt erst einmal fünf bis sechs Wochen getrocknet. Erst dann könne man abschätzen was für die Behebung der Schäden alles getan werden muss. Wie lange die Halle von den Schulen und Vereinen nicht genutzt werden kann, steht noch in der Sternen.