Haftbefehl gegen 17-jährigen Messerstecher

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In diesem Bereich vor der Grundschule in Höchstadt-Süd soll der 17-Jährige den 31-Jährigen niedergestochen haben. Foto: Andreas Dorsch
In diesem Bereich vor der Grundschule in Höchstadt-Süd soll der 17-Jährige den 31-Jährigen niedergestochen haben. Foto: Andreas Dorsch

Nach der Tat am Freitagabend in Höchstadt-Süd, bei der ein 17-Jähriger einen älteren Radler mit einem Messer lebensgefährlich verletzte, laufen die Ermittlungen der Kripo weiter auf Hochtouren.

Versuchter Totschlag mit gefährlicher Körperverletzung wird dem 17-jährigen Jugendlichen aus Höchstadt vorgehalten, der am Freitagabend gegen 23 Uhr in der Nähe der Grundschule Süd in Höchstadt einen 31-jährigen Radfahrer attackierte und mit einem Messer in den Bauch stach.

Wie Alfred Huber, stellvertretender Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, am Montag auf Anfrage mitteilte, habe das Amtsgericht Erlangen Haftbefehl gegen den 17-jährigen Messerstecher erlassen. Dieser hat inzwischen bei einer Vernehmung eingeräumt, dem 31-jährigen Radler, der sich auf dem Heimweg befand, einen Stich in den Bauchbereich versetzt zu haben. Wegen des hohen Blutverlustes habe zunächst Lebensgefahr bestanden, erklärte Staatsanwalt Huber. Im Höchstadter Krankenhaus konnte die Wunde versorgt und die Lebensgefahr gebannt werden.

Was den jungen Mann veranlasst haben könnte, auf den älteren einzustechen, darüber hüllt sich die Polizei noch in Schweigen. Der Staatsanwalt verriet nur, dass das Gericht derzeit nicht von einer Notwehrsituation ausgeht.

Die beiden Männer, die sich nicht einmal gekannt haben sollen, sind offensichtlich zufällig zusammengetroffen. Über die Details des genauen Tathergangs kann die Polizei noch nichts sagen, weil diese Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind. Diese führt die Kripo Erlangen zusammen mit der Jugendabteilung der Staatsanwaltschaft.