Geplanter Kinder-Bereich im Höchstadter Freibad rückt in großen Schritten näher

2 Min
Bevor das Höchstadter Freibad am 5. Mai öffnet, werden noch Kleinigkeiten an der Beckenstatik ausgebessert. Fotos: Franziska Rieger
Bevor das Höchstadter Freibad am 5. Mai öffnet, werden noch Kleinigkeiten an der Beckenstatik ausgebessert. Fotos: Franziska Rieger
 
 
 
 
 

Am 5. Mai öffnet das Höchstadter Freibad. Mitte Juni sollen die Arbeiten für den geplanten Kinder-Bereich beginnen.

Noch ist das Höchstadter Freibad geschlossen. Stillstand ist dort dennoch keineswegs zu spüren. Weil es Probleme mit der Betonstatik gab, muss die Eröffnung des Freibads auf den 5. Mai verschoben werden. Ursprünglich sollte das Bad am 1. Mai öffnen.

Witterung und Frost haben Schäden an den Fliesen hinterlassen. "Weil das Wasser den Winter über im Becken bleibt, werden Schäden meist erst beim Sauber machen festgestellt", erklärt Karl-Heinz Zillich, der stellvertretende Betriebsleiter des Sportzentrums. An manchen Stellen im Wellen- und Springerbecken war die Betonstatik rissig, erklärt Zillich. Deshalb haben Arbeiter die losen Fliesen und den Untergrund entfernt und neu ausbetoniert und verkleidet. Danach werden die Becken noch einmal sauber gemacht. Wegen der Umwälzung in den Becken sei jedoch nicht absehbar, ob es noch weitere Haarrisse geben könnte, die sich vergrößern. "Es kann trotzdem passieren, dass im Betrieb Teilbereiche weg brechen", sagt Zillich. Dann müsse während der Saison nachgebessert werden.

Nach der Eröffnung kehrt aber keineswegs Stillstand bei den Bauarbeiten ein. Mitte Juni sollen die Bauarbeiten für den neuen Kinder-Bereich beginnen, so Zillich. Dazu wird der alte Kiosk im östlichen Teil der Liegewiese abgerissen und einige Meter weiter vorne neu gebaut. Den Kinderbereich habe man bewusst in die Nähe des Kiosk gelegt. "Für Familien ist es so attraktiver", sagt Zillich.


Neues Kiosk am Kinderbecken

Hinter dem neuen Kiosk entsteht dann ein Technikgebäude, erklärt Zillich. Mit dem werden die Kinderbecken autonom vom Rest des Bades betrieben, damit beispielsweise das Wasser im Kinderbereich wärmer beheizt werden kann.

Im Zentrum des neuen Areals für die Kinder entstehen zwei mit einer kleinen Rutsche verbundene Becken. Daneben ist ein größerer Sandspielplatz mit diversen Spielgeräten geplant.
Die Baustelle läuft parallel zu der jetzt im Mai beginnenden Freibadsaison. "Bis zur Eröffnung nächstes Jahr wollen wir fertig sein", kündigt Zillich an.

Nicht nur im Freibad wird fleißig saniert. Ein paar Meter weiter im Eisstadion wird schon an dem neuen Kiosk gearbeitet. Unterhalb des Eismeisterraums klafft im Moment eine Baustelle, auf der später das Häuschen errichtet wird.

Stadtrat beschäftigt sich mit der Kiosk-Küche
Die Neugestaltung des Eltern-Kind-Bereichs mit Nichtschwimmerbecken im Höchstadter Freibad beschäftigte auch die Stadträte in ihrer Sitzung am Montag. Dabei ging es vor allem um das geplante Kiosk, das im Freibad neu gebaut wird. Ein Planungsbüro soll die Küchentechnik für die Einrichtung des Kiosk planen. 13 413 Euro sind dafür veranschlagt.

Für Verwirrung sorgte unter den Stadträten dann die Beschlussvorlage: Die voraussichtlichen Kosten würden insgesamt 105 000 Euro betragen. Ob das Geld für ein oder beide Kioske eingeplant sei, war der Beschlussvorlage nicht eindeutig zu entnehmen. Alexander Schulz (CSU) erinnerte an den Haushaltsgrundsatz der Sparsamkeit: "Für so eine Kücheneinrichtung brauche ich keinen Planer.

Das kann jedes Küchenbüro." Bauamtsleiter Jürgen Ganzmann erklärte, dass es aus wettbewerblichen Gründe nicht zulässig sei, eine Firma für Planung und Ausarbeitung zu beauftragen.

Dass die Kosten für die Planung sehr hoch sind, fand auch Brehm. Er erinnerte jedoch daran, dass man in solch einer Küche besonders auf gesundheitsrechtliche Aspekte achten müsse. "Ich möchte nicht dafür gerade stehen, wenn wir einen Kiosk haben, der nicht gesundheitsrechtlich in Ordnung ist." SPD-Vorsitzender Andreas Hänjes zeigt sich mit der Beschlussvorlage unzufrieden und wollte den Beschluss lieber in eine Sitzung des Bauausschuss vertagen. Damit sich die Arbeiten nicht verzögern, stimmten die Stadträte dem Beschluss einstimmig zu, unter der Bedingung, dass der Beschluss beide Kioske beinhaltet.


Weitere Vergaben

Außerdem haben die Stadträte einstimmig die Tragwerkplanung an ein Höchstadter Ingenieurbüro vergeben. Ein Planungsbüro aus Heroldsbach hat den Auftrag über die weitere Planung der technischen Gebäudeausstattung erhalten. fr