Erlangener Bergkirchweih: Sexuelle Übergriffe, Körperverletzungen und Diebstähle - Die Polizei zieht Bilanz
Autor: Redaktion
Erlangen, Dienstag, 29. Mai 2018
In den frühen Morgenstunden des Dienstag endete auch für die Polizei die 263. Bergkirchweih in Erlangen. Doch einige Fälle werden die Polizei noch weiter beschäftigen.
Am Dienstag in den frühen Morgenstunden fand für die Einsatzkräfte Polizei die 263. Erlanger Bergkirchweih ihr Ende. Die Erlanger Polizei blickt zusammenfassend auf einen friedlichen und harmonischen Berg zurück, der dennoch eine Vielzahl von Einsätzen mit sich brachte.
Erfreulich darf in der Gesamtschau laut Polizei festgehalten werden, dass die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen ist. Herauszuheben ist hier die positive Entwicklung bei den Gewaltstraftaten und Diebstahlsdelikten.
Diese überwiegend friedliche und ausgelassene Stimmung wurde auch im Verhalten der Bergbesucher gegenüber den Einsatzkräften der Polizei immer wieder deutlich. So bedankten sich viele Gäste bei den Polizeibeamten für deren Arbeit und hielten nicht wie sonst so manches Mal den ausgestreckten Mittelfinger, sondern den Daumen nach oben.
Körperverletzungen - drei Mal mit Maßkrügen zugeschlagen
Die überwiegende Anzahl der Körperverletzungen ging glimpflich aus und war in der Regel der starken Alkoholisierung der Beteiligten geschuldet.
In drei Fällen kamen auch Maßkrüge als Tatwerkzeug zum Einsatz. Dabei wurde ein Geschädigter schwer verletzt. Er musste mit einer Kopfverletzung und einer erheblichen Schnittverletzung an der Hand in einer Klinik behandelt werden.
Ein weiterer Festbesucher wurde bei den sogenannten After-Berg-Feiern vor einer Diskothek mit einem Faustschlag ins Gesicht angegriffen. Dabei ging seine Brille zu Bruch, wodurch sich der Geschädigte eine schwerwiegende Verletzung am Auge zuzog.
In beiden Fällen gelang es der Polizei die Tatverdächtigen zu ermitteln. Gegen den "Maßkrug Schläger" erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl.