Ein Sternsingermobil macht in ganz Deutschland Werbung für die Arbeit des Kindermissionswerks.
Auf seiner Tour durch Deutschland machte das Sternsingermobil aus Aachen am Donnerstag Halt an der Adelsdorfer Grundschule. Das Mobil informiert über die Arbeit des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", die aktuelle Sternsingeraktion und über Themen der "Einen Welt".
Wie beim Dreikönigssingen, wo die Kinder und Jugendlichen zu den Menschen gehen, so macht es auch das Mobil. Es fährt in die Gemeinden und zu Verbänden und wirbt vor Ort für die Aktion und macht deutlich, wie großartig der Einsatz der Sternsinger ist. "Das Sternsingermobil soll durch ganz Deutschland touren, um die Sternsingeraktion noch bekannter zu machen, aber auch um auf die nächste Aktion vorzubereiten und zu zeigen, welch gute Arbeit durch die Spenden der Sternsinger ermöglicht wird", so Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger".
Geld und Süßigkeiten
Zum Aufwärmen, was an diesem eiskalten Morgen wichtig war, luden Leonie Willicks, die Leiterin der mobilen Aktion, und Helene Ott, eine ehemalige Sternsingerin, die Kinder der Klasse 2b zu ein paar Bewegungsspielen ein. "Was wisst ihr überhaupt über die Sternsinger?", fragte dann Leonie Willicks in die Kinderschar. Ein Mädchen war bestens informiert: "Die Sternsinger laufen von Haus zu Haus, kriegen Geld und Süßigkeiten", erklärte sie. Das Geld sei für einen guten Zweck und die Süßigkeiten für die Sternsinger, wusste ein anderes Kind.
"Dann kleben sie noch Zeichen 20-C+M+B-19 über die Haustüre. Caspar, Melchior, Balthasar 2019 könnte das heißen", meinte ein Schüler. "Das ist die Abkürzung für den lateinischen Satz: Christus Mansionem Benedicat - Christus segne dieses Haus", erklärte Leonie Willicks. Das Haus selbst und alle Bewohner sollen gesegnet sein. Wer diese Könige waren, das wussten auch einige interessierte Schüler. "Sie brachten dem Christkind zur Geburt als Geschenk Gold, Weihrauch und Myrrhe mit."
Drei Schüler durften in die Königsgewänder nebst Kronen schlüpfen und ein viertes Kind wurde zum Sternträger. "Das Geld, das die Sternsinger sammeln, ist für die vielen Kinder und Jugendlichen auf der Welt, denen es nicht so gut geht wie uns", betonte Leonie Willicks und versammelte die Kleinen vor der Weltkarte, wo sie anhand von Beispielen zeigte, wohin diesmal das Geld geht. Ziel der aktuellen Sternsingeraktion ist unter anderem die Förderung und Integration von Kindern mit Behinderung in Peru, erfuhren die eifrigen Zuhörer noch.
Rund um den Jahreswechsel werden dann wieder bundesweit über 300 000 Sternsinger unterwegs sein. In allen 27 deutschen Bistümern gehen Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür, singen, segnen und sammeln Geld für Kinder in Not.