Sehr zufrieden bezüglich der Mitarbeit und Zusammenarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach zeigte sich der Vorsitzende Thomas Geiger bei der Jahreshauptversammlung und freute sich über einen voll besetzten Saal in der Feuerwache.
Sehr zufrieden bezüglich der Mitarbeit und Zusammenarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach zeigte sich der Vorsitzende Thomas Geiger bei der Jahreshauptversammlung und freute sich über einen voll besetzten Saal in der Feuerwache.
Nachwuchssorgen gibt es bei der freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach derzeit nicht, denn in drei Gruppen sind 46 Kinder und Jugendliche von acht bis 17 Jahren aktiv, die mit großem Eifer ihre Aufgaben erfüllen und die Zukunft der Feuerwehr sichern sollen. "Die Saat geht auf, das ist eine gute Nachwuchsarbeit und das ist gut so", kommentierte Bürgermeister German Hacker (SPD) diese Zahlen. Trotzdem darf sich die Feuerwehr nicht auf dem Erreichten ausruhen, denn in absehbarer Zeit müssen einige Aktive wegen des Erreichens der Altersgrenze ausscheiden, machte der zuvor in seinem Amt bestätigte Kommandant Rainer Weber in seinem Bericht deutlich.
Einen umfangreichen Jahresbericht des Vereins mit derzeit 991 Mitgliedern legte Schriftführer Stefan Rabl vor und ließ die Veranstaltungen des letzten Jahres noch mal Revue passieren. In Vertretung von Jasmin Gumbrecht berichtete Sabrina Schattan von einem ereignisreichen Jahr des Spielmannszuges mit seinen 51 Spielleuten. Für die Auftritte in Herzogenaurach und in der Partnerstadt Wolfsberg, bei den Faschingsumzügen sowie Ständchen bereiteten sich die Spielleute in Gesamtproben und Registerunterrichten vor.
Mit einer Powerpoint-Präsentation skizzierte der Kommandant die Jahresstatistik mit Einsätzen, Aus- und Weiterbildung, Prüfungen und Übungsstunden. Nach Webers Worten hat sich die Zahl der Aktiven im vergangenen Jahr auf 112 erhöht, aber die Stammstärke müsste noch etwas höher sein. Gerade im Bereich der 25- bis 35-Jährigen wünscht sich der Kommandant eine Verstärkung. "Denn die Stadt wächst und damit auch das Gefahrenpotenzial", erklärte Weber, und die Feuerwehr müsse vorausschauend agieren.
Bei den 240 Einsätzen, davon 35 Brandeinsätze und 102 Hilfeleistungseinsätze, mussten 5508 Einsatzstunden geleistet werden. Dazu kamen noch mehr als 240 Übungen, Lehrgänge, Schulungen, zahlreiche Besprechungen und Tagungen sowie 5135 Stunden für Wartung und Reparatur.
Besonders bei den Atemschutzträgern sieht der Kommandant Nachholbedarf und würde sich noch weitere Aktive im Alter zwischen 18 und 22 Jahre wünschen. Die Einsätze mit Atemschutz nähmen immer mehr zu und bei längeren Einsätzen müssen die Atemschutzträger durchgewechselt werden. Außerdem befürchten Kommandant, Bürgermeister und Landrat beim sechsspurigen Ausbau der A 3 und der damit verbundenen Verkehrsführung eine Zunahme der Unfälle. Wie der Bürgermeister erklärte, schnellten die Einsätze der Rettungsleitstelle Herzogenaurach mit den beiden Rettungsdiensten von BRK und ASB seit Baubeginn am Kreuz Fürth/Erlangen um rund zehn Prozent nach oben.
Ein neues Ausbildungszentrum?
"Wir leben in einer Zeit der Veränderungen, und davon sind auch die Feuerwehren betroffen", erklärte Landrat Alexander Tritthart (CSU). Deshalb werde der Landkreis die finanziellen Mittel für den Brandschutz deutlich erhöhen und fasse den Bau eines Ausbildungszentrums ins Auge, um alle Feuerwehrleute des Landkreises ausbilden und schulen zu können.