Druckartikel: Der Container an der Mittelschule verschwindet, und mit ihm das Graffiti

Der Container an der Mittelschule verschwindet, und mit ihm das Graffiti


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Montag, 01. Juli 2019

Der einst als Provisorium gedachte Schulanbau ist in die Jahre gekommen und macht einem neuen Container Platz.
Der Container verschwindet, an gleicher Stelle entsteht ein etwas größerer Ersatzbau. Das bedeutet aber auch das Aus für das Graffiti, mit dem die Schüler vor zwei Jahren die Hauswand verziert haben.


In den Erläuterungen der Stadtverwaltung heißt es schlicht und sachlich: "Die Container sind mittlerweile abgenutzt und baulich in einem schlechten Zustand. Eine weitere Sanierung der Container ist unwirtschaftlich und aus baulicher Sicht nicht sinnvoll."

Gemeint ist der Anbau an die Mittelschule, der vor Jahrzehnten als Provisorium gedacht war, aber heute noch steht. Inzwischen seien sie schon deutlich über ihrer Lebensdauer, sagte Bürgermeister German Hacker. Zudem sei die Ausführungsart der Rettungswege aus den dort untergebrachten Klassenräumen nicht mehr zulässig.

Kurzum: Der Containerbau muss ersetzt werden. Auch für den Ersatzbau denkt die Stadt an eine Containerbauweise. Die Verwaltung wird dem Haupt- und Finanzausschuss vorschlagen, dem Ingenieurbüro JB Architekten aus Nürnberg den Planungsauftrag zu erteilen.

In dem neuen Container sollen sechs Klassenzimmer auf zwei Ebenen untergebracht werden. Im jetzigen, alten Container sind es vier. Die Kosten für den "Neubau" werden auf 3,34 Millionen Euro geschätzt. Wie Hacker anmerkte, soll der etwas längere Ersatzbau an der gleichen Stelle entstehen. Der alte Container muss also abgebaut und für die Kinder eine zwischenzeitliche Unterbringung gesucht werden. Möglicherweise könne dies in benachbarten Schulen geschehen, oder aber in einem Container-Provisorium.

Mit dem Container verschwindet auch das Graffiti, das die Schüler vor zwei Jahren an der Hauswand aufgebracht haben. Diese Darstellung der Mittelschule hatte damals viel Lob erhalten. Man sei sich aber schon bei der Aktion im Sommer 2017 bewusst gewesen, dass die Lebensdauer des Containerbaus begrenzt ist, sagte Hacker.