Als sich am Heiligen Abend das letzte Türchen auf dem Marktplatz öffnete, war dieser voller Menschen.
Es hat sich etabliert, das Treffen der Bürger am letzten Tag des Lebendigen Adventskalenders. So versammelten sich, wie schon in den Vorjahren, viele Herzogenauracher am 24. Dezember um 12 Uhr auf dem Marktplatz.
Für Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte war es die letzte Gelegenheit, gemeinsam einen Glühwein miteinander zu trinken und ein Frohes Fest zu wünschen. Für die vielen Kinder auch die letzte Gelegenheit, eine Bratwurst vom Sickers Klaus zu essen und sich an der Bühne oder vom Christkind die Süßigkeiten abzuholen.
"Es war auch heuer wieder eine großartige Resonanz der Herzogenauracher und ihrer Gäste. Einige ganz Treue waren fast jeden Tag dabei", freute sich Moderatorin Claudia Belzer.
Dass das nun vorbei sein sollte, wollte die fünfjährige Mara nicht so recht glauben. "Wer kommt morgen auf der Bühne", fragte sie ihre Mama am Ende. "Jetzt ist Weihnachten und das war die letzte Tür des Adventskalenders" - so versuchte diese ihrer kleinen Tochter klarzumachen, dass es vorbei ist. "Aber wir müssen doch morgen wieder kommen wegen der Bratwurst", meinte Mara.
. Bratwürste und Glühwein waren auch am letzten Tag beliebt und vor den beiden Buden hieß es erst mal anstehen. Denn die Herzogenauracher hatten Glück - nach dem heftigen Regen am Vormittag blieb es zur Mittagszeit trocken und dementsprechend kamen viele Menschen in die Innenstadt.
Auch an den Vortagen und selbst bei regnerischem Wetter war der Marktplatz um 17 Uhr immer gut gefüllt gewesen. So zeigten sich auch Judith Jochmann und Andrea Pöltl vom Amt für Stadtmarketing und Kultur der Stadt Herzogenaurach mit den 24 Tagen Lebendiger Adventskalender zufrieden - sowohl mit dem Besuch als auch dem Programm.
Die rund 30 Minuten auf dem Marktplatz waren auch am Heiligabend eine gute Gelegenheit, etwas zur Ruhe zu kommen und den Alltag für eine halbe Stunde zu unterbrechen. Die Zeit vor der Bühne war eine gute Gelegenheit zu erleben, worum es in dieser doch hektischen Zeit eigentlich geht, nämlich etwas zur Ruhe zu kommen und Menschen zu begegnen.