Bürger können sich für Ferienbetreuung an die Stadt wenden

1 Min
Anna, Markus und Monika Rieger (vorne von links) übergeben Bürgermeister Brehm 60 Unterschriften. Foto: Andreas Dorsch
Anna, Markus und Monika Rieger (vorne von links) übergeben Bürgermeister Brehm 60 Unterschriften. Foto: Andreas Dorsch

Das Ehepaar Rieger und rund 60 Unterstützer finden beim Höchstadter Bürgermeister Brehm Gehör. Wer Bedarf an Ferienbetreuung hat, soll sich bei der Stadt melden.

Monika und Markus Rieger aus dem Höchstadter Ortsteil Sterpersdorf werten ihren Besuch bei Bürgermeister Gerald Brehm (JL) im Rathaus als Erfolg. Sie überreichten 60 Unterschriften von Bürgern quer durch ganz Höchstadt, die die Möglichkeit einer Schulkindbetreuung in den Ferien fordern. Der Bürgermeister erklärte ihnen, dass Eltern, die dies wünschen, sich jederzeit an die Stadt wenden können.

Den Riegers ging es mit ihrer im Juli gestarteten Initiative darum, eine Betreuung für die Kinder zu bekommen, die während des Jahres von halbtags arbeitenden Müttern oder Vätern beaufsichtigt werden. Nur haben die Kinder viel mehr Schulferien als die Eltern Urlaub. Können dann keine Großeltern oder Nachbarn einspringen, kommt es zu Problemen, die die Riegers mit einer als "Feriencamp" bezeichneten Aktion lösen wollten.

Bürgermeister Brehm räumte ein, dass in der Verwaltung der Begriff Feriencamp offensichtlich nicht so interpretiert wurde, wie er von den Initiatoren gemeint war. Brehm wunderte sich über diesen vermeintlichen Engpass in der Ferienbetreuung von Schulkindern, werde diese doch schon länger angeboten.

Wer in Höchstadt die kirchlichen Horte nicht nutzen möchte, oder dort keinen freien Platz für die Ferienbetreuung seiner Kinder bekommt, sollte sich direkt bei der Stadt melden, sagte Bürgermeister Brehm im Rathaus, als er die 60 Unterschriften entgegennahm. Nachdem die Stadt den Hort des Kinderschutzbundes übernommen hat, werde der Bedarf an Plätzen noch so lange in den Räumen in der Kellerstraße gedeckt, bis das neue Kinderhaus an der Anton-Wölker-Grundschule gebaut ist.

Kostenlos ist die Kinderbetreuung natürlich nicht. Bei sechs bis sieben Stunden am Tag müssen die Eltern mit einem Anteil von rund 100 Euro im Monat rechnen.