A3-Unfall mit Schwerverletztem: Feuerwehr mit enttäuschter Bilanz
Autor: Redaktion, Isabel Schaffner
Mühlhausen, Donnerstag, 06. November 2025
Die Feuerwehr Wachenroth musste am Donnerstag einen Schwerverletzten aus einem Lkw bergen. Ein Appell geht an die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer.
Auf der A3 bei Mühlhausen kam es am Donnerstagvormittag (6. November 2025) zu einer Vollsperrung. Laut der Verkehrspolizei Erlangen ereignete sich gegen 11 Uhr in Fahrtrichtung Regensburg ein heftiger Auffahrunfall. Kurz vor der Anschlussstelle Höchstadt-Nord fuhr demnach ein Lkw auf einen vorausfahrenden, verkehrsbedingt langsam fahrenden Lkw auf.
"Der Aufprall war so heftig, dass sich Fahrzeugteile und Teile der Ladung über die gesamte Fahrbahn verteilten", so der Bericht. Der 29-jährige Fahrer des auffahrenden Sattelzugs wurde in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Er wurde durch Feuerwehr- und Rettungskräfte befreit und in ein Krankenhaus transportiert. Beteiligt war die Feuerwehr Wachenroth, die sich im Einsatzbericht enttäuscht zeigt.
Update vom 06.11.2025, 17.45 Uhr: "Wertvolle Minuten" verloren - Feuerwehr Wachenroth wendet sich an Öffentlichkeit
"In enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und den Kameraden der Feuerwehr Schlüsselfeld konnten wir den eingeklemmten Fahrer aus dem Fahrerhaus befreien und an den Rettungsdienst übergeben", heißt es in dem Bericht. Den Weg dorthin hätten die anderen Verkehrsteilnehmer allerdings erschwert.
"Abschließend lässt sich sagen, dass die Rettungsgasse auch im dreispurigen Autobahnbereich - außerhalb der Baustelle - heute wieder einmal nicht funktioniert hat. Wertvolle Minuten bleiben in so einer Situation leider 'auf der Strecke'", lautet die Beobachtung.
Dagegen habe die Zusammenarbeit innerhalb der Einsatzgruppen gut funktioniert: "Vielen Dank an alle beteiligten Kräfte für die gewohnt sehr gute Zusammenarbeit."
Erstmeldung vom 06.11.2025, 15.14 Uhr: Nach A3-Unfall bei Mühlhausen: Polizei informiert über Verkehrssituation
Der 40-jährige Fahrer im vorausfahrenden Lkw blieb nach jetzigem Sachstand unverletzt, informiert die Polizei. Beide Sattelzüge erlitten bei dem Zusammenstoß erhebliche Schäden. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 220.000 Euro. In Fahrtrichtung Regensburg war die A3 an der Unfallstelle für ungefähr zwei Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde gegen 14.35 Uhr noch immer an der Anschlussstelle Schlüsselfeld abgeleitet. Auf den Ausweichstrecken kommt es zu Behinderungen.
Seit 12.50 Uhr kann der rückgestaute Verkehr auf der linken Spur langsam an der Unfallstelle passieren. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger beauftragt. Es rückten die Feuerwehren aus Schlüsselfeld, Mühlhausen, Höchstadt und Wachenroth, das THW sowie der Rettungsdienst mit einem Notarzt an. Um 14.35 Uhr war die A3 in Richtung Regensburg ab der Anschlussstelle Schlüsselfeld noch gesperrt. Die Bergungsarbeiten der beiden verunfallten Lkw werden der Polizei nach noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen.