Im Raum Höchstadt soll es in den vergangenen Tagen zu mehreren Fällen gekommen sein, bei denen Kinder von Fremden aus dem Auto heraus angesprochen wurden. Die Polizei Höchstadt will die betroffenen Bereiche jetzt "präventiv überwachen".
Aktuell häufen sich die Meldungen, wonach im Raum Höchstadt in den vergangenen Tagen Schulkinder an verschiedenen Orten von Fremden angesprochen worden sein sollen. Wie die Polizei Höchstadt bereits am Dienstag (24. September 2024) auf Nachfrage von inFranken.de bestätigt hatte, soll es sowohl an der Schule in Lonnerstadt, als auch an der Bushaltestelle Schwedenschanze in Höchstadt zu Vorfällen gekommen sein, bei denen Kinder aus Transportern heraus angesprochen und sogar "mit Süßigkeiten angelockt" worden sein sollen.
Wie die Polizei Höchstadt am Mittwoch (25. September 2024) mitteilt, sollen sich zudem am Donnerstagmorgen (19. September 2024) in der Kellerstraße und am Dienstagnachmittag (24. September 2024) in der Albrecht-Dürer-Straße zwei ähnliche Vorfälle ereignet haben.
Update vom 25.09.2024: Polizei Höchstadt berichtet von zwei weiteren Vorfällen - und warnt vor unkontrollierter Verbreitung im Netz
Wie die Polizei Höchstadt berichtet, seien die Kinder jeweils "unter einem Vorwand durch einen Fremden angesprochen worden, woraufhin diese sich entfernten und ihre Eltern informierten". Die betroffenen Kinder gaben demnach an, "aus einem dunklen bzw. weißen Van heraus angesprochen worden zu sein". Weitere Hinweise, die zur Ermittlung der Fahrzeuge führen könnten, liegen der Polizei zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht vor.
"Die örtlich zuständige Polizeiinspektion ermittelt in diesen Fällen und hat bereits Kontakt mit der Schulleitung der betroffenen Kinder aufgenommen", heißt es vonseiten der Polizei. Darüber hinaus seien die eingesetzten Beamten sensibilisiert worden und "überwachen aufgrund der verständlichen Besorgnis der Eltern präventiv die betroffenen Bereiche".
Nach Angaben der Polizei seien "die Vorfälle bereits ausführlich in sozialen Medien und Whatsapp-Gruppen thematisiert" worden. Auch Gerüchte über eine versuchte Kindesentführung im Fürther Einkaufszentrum "Flair" machen aktuell im Netz die Runde. Hiervon rät die Polizei jedoch "dringend ab, da hierdurch weder der Verbreitungsgrad noch der Inhalt weiterer Verbreitungsnachrichten bestimmbar ist". Hinweise und Beobachtungen werden durch die Polizeiinspektion Höchstadt unter der Rufnummer 09193 63940 entgegengenommen.
Im Ernstfall richtig handeln: Polizei mit wichtigen Tipps für Eltern
Wie die Polizei Höchstadt erklärt, sollten Eltern mit ihrem Kind im Alltag üben, "wie es sich in bedrohlichen Situationen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann". Zudem rät die Polizei davon ab, Kindern Angst zu machen. "Panik ist in jeglicher Hinsicht ein schlechter Begleiter", heißt es vonseiten der Polizei.
Darüber hinaus gibt die Polizei folgende Verhaltensratschläge:
Was ist das nur für eine traurige Zeit geworden. Da traut man sich als Normalmensch gar nicht mehr, einfach Kinder anzusprechen. Ich habe früher als Kurierfahrer, vor 25 Jahren, wo Navigationsgeräte noch unbezahlbar waren, oft Pasanten, darunter auch Kinder, nach dem Weg gefragt, wenn ich eine Adresse nicht gefunden hatte. Kinder fragen, das kann man sich heutzutage gar nicht mehr erlauben, auch wenn man nichts übles vorhat.
Und da lästern dann viele, wenn Eltern ihre Kinder von der Schule oder vom Bus abholen. Würde ich wahrscheinlich aber auch so machen.
Hm bin mir nicht sicher, ob das so überhaupt stimmt. Dahingehend dann Verständnis für die Elterntaxis zeigen, naja. Bei der Story an der Schwedenschanze, habe ich Zweifel, da dort nur Schüler ab der 5ten Klasse an der Haltstelle sind. Da gehe ich mal davon aus, dass jedes Kind ein Smartphone hat, falls es sich dann so zugetragen hat, wie im Artikel geschildert, kommt kein Kind, das mit Tik Tok usw. aufwächst auf die Idee das Nummernschild abzufotografieren?
Nichtsdestotrotz finde ich es gut, dass die Polizei den Hinweisen nachgeht.