"Panische Milchkuh" flieht durch Innenstadt: Rettungsdienst traut Augen nicht und nimmt "Verfolgung" auf

1 Min
Herzogenaurach: Rettungsdienst hilft beim Einfangen einer ausgebüxten Kuh
Das BRK Herzogenaurach half der Polizei, die weggelaufene Kuh Annabell wieder einzufangen.
Herzogenaurach: Rettungsdienst hilft beim Einfangen einer ausgebüxten Kuh
Alexander Dassler/BRK Herzogenaurach
Herzogenaurach: Rettungsdienst hilft beim Einfangen einer ausgebüxten Kuh
Das BRK Herzogenaurach half der Polizei, die weggelaufene Kuh Annabell wieder einzufangen.
Herzogenaurach: Rettungsdienst hilft beim Einfangen einer ausgebüxten Kuh
Alexander Dassler/BRK Herzogenaurach

Für eine große Überraschung bei zwei Rettungshelfern sorgte eine ihnen mitten in der Stadt entgegenkommende Kuh am Samstag (8. Juni 2024) in Herzogenaurach, als sie gerade von einem Einsatz kamen.

In einen "ungewöhnlichen Einsatz" wurden zwei Einsatzkräfte vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Herzogenaurach am Samstag (8. Juni 2024) "reingezogen", wie das BRK Erlangen-Höchstadt am Sonntag berichtet: Eine Kuh sei demnach weggelaufen und auf der Suche nach einem neuen Zuhause gewesen.

Zwei Kollegen des BRK Herzogenaurach meldeten der Integrierten Leitstelle Nürnberg gegen 17.30 Uhr eine "panisch freilaufende Milchkuh" mitten in der Stadt, die ihnen auf dem Rückweg eines Dienstes auf der Straße zum Freibad an der Aurach entgegengekommen war.

Ausgebüxte Kuh in Herzogenaurach: BRK nimmt Verfolgung auf

Dem Bericht nach konnten die zwei Rettungshelfer, die die Kuh entdeckt hatten, ihren Augen kaum glauben und fragten sich, ob "die Hitze nun schon ihren Tribut zollt" und "dem Geist einen Streich spielt". Schließlich ging aber kurz darauf die Meldung über den Vorfall bei der Integrierten Leitstelle ein, die umgehend die Polizei Herzogenaurach informierte.

Die Polizeibeamten seien bereits auf der Suche nach der Kuh gewesen, doch hätten keinen aktuellen Standort gehabt. Die Rettungshelfer nahmen daraufhin die Verfolgung des Tieres auf, um einerseits Passanten zu warnen, und andererseits, um den Aufenthaltsort an die Polizei durchgeben zu können.

Entlang der "schönen Aurach" führte die Kuh Annabell den Rettungsdienst - "kaum verwunderlich" - zu einem Grundstück in der Nähe des Freibads. Dem BRK und der Polizei war es gemeinsam gelungen, Annabell an einen ruhigen Platz zu bringen und dort zu halten, bis der bereits nach dem Tier suchende Besitzer dort eintraf. Nach etwa einer Stunde konnte die Kuh sicher in einem Hänger geladen werden und nach ihrem "spannenden Ausflug" unverletzt zur Herde zurückkehren.