Wohnungsbrand am Nachmittag: Feuerwehr findet "leblosen Mann auf brennendem Sofa"

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Brand in Baiersdorfer Wohnung – Bewohner samt Haustier tot geborgen
Bei einem Zimmerbrand in Baiersdorf kam am Mittwochnachmittag (24. April 2024) ein Mann ums Leben. Eine Katze überlebte das Feuer ebenfalls nicht.
Brand in Baiersdorfer Wohnung – Bewohner samt Haustier tot geborgen
KBI Stefan Brunner/Kreisbrandinspektion ERH
Brand in Baiersdorfer Wohnung – Bewohner samt Haustier tot geborgen
Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften vor Ort.
Brand in Baiersdorfer Wohnung – Bewohner samt Haustier tot geborgen
KBI Stefan Brunner/Kreisbrandinspektion ERH

Nach einem Wohnungsbrand am Nachmittag im mittelfränkischen Baiersdorf haben die Einsatzkräfte eine schreckliche Entdeckung gemacht. In der Wohnung lag eine Leiche. Wie die Feuerwehr berichtet, ist bei dem Unglück auch ein Haustier verendet.

Am Mittwochnachmittag (24. April 2024) ist in einer Wohnung in Baiersdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) aus noch nicht geklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. Wie die Polizei Mittelfranken am frühen Abend erklärt, konnte ein Mann nur noch tot geborgen werden. 

Gegen 14 Uhr teilten Anwohner demnach über Notruf mit, dass Rauch aus dem Erdgeschoss eines Wohnhauses im Wellerstädter Weg wahrzunehmen sei. Den alarmierten Einsatzkräften der Feuerwehr sei es nach Polizeiangaben gelungen, den Brand rasch zu löschen.

Nach Wohnungsbrand in Baiersdorf - Mann tot geborgen

In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte einen leblosen Mann auf und bargen diesen. Ein anwesender Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Angaben zur genauen Todesursache oder zum Alter des Opfers machte die Polizei nicht. Die Erlanger Kriminalpolizei nahm noch vor Ort die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf, heißt es in der Mitteilung.

Genauere Informationen lieferte die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt am Abend in einer Pressemitteilung. Demnach sei bei dem Zimmerbrand in Baiersdorf eine Person ums Leben gekommen. Eine weitere konnte leichtverletzt von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Eine Katze überlebte den Brand nicht.

Alarmstufenerhöhung schon vier Minuten nach Alarmierung

Laut der Kreisbrandinspektor Stefan Brunner (KBI) von der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt (ERH) alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg nach einem entsprechenden Notruf um 14 Uhr die Feuerwehren Baiersdorf und Wellerstadt, die zuständigen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion sowie Rettungsdienst, Notarzt und die Polizei mit dem Stichwort "Rauchentwicklung/Brandgeruch". Als Einsatzort wurde ein Mehrfamilienhaus im Stadtwesten von Baiersdorf angegeben.

Bereits auf der Anfahrt der Einsatzkräfte sei um 14.04 Uhr eine Alarmstufenerhöhung mit dem Hinweis auf einen Zimmerbrand mit Personen in Gefahr und Nachalarmierung weiterer Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst erfolgt. Sofort nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle gingen zwei Trupps der Baiersdorfer Wehr unter schwerem Atemschutz zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Wohnhaus vor, in dem sich vier Wohnungen befinden.

Die Bewohnerin einer Wohnung im Obergeschoss, der die Flucht durch das verrauchte Treppenhaus verwehrt war, habe sofort von der Feuerwehr ins Freie gebracht werden werden.

Mann lag leblos auf brennendem Sofa - Katze ebenfalls tot

In der darunter befindlichen Brandwohnung im Erdgeschoss, zu der sich die Einsatzkräfte zeitgleich gewaltsam Zutritt verschaffen mussten, wurde "ein Mann leblos auf einem brennenden Sofa aufgefunden und sofort ins Freie gebracht", so KBI Brunner. Dort konnte jedoch von der Notärztin nur noch dessen Tod festgestellt werden. Die vermisste Katze des Verstorbenen ebenfalls nur noch tot in der Brandwohnung gefunden werden.

Der Brand selbst wurde innerhalb kürzester Zeit mit einem C-Rohr erfolgreich bekämpft, ein weiteres wurde außerhalb zum Ablöschen von Brandgut eingesetzt. so die Kreisbrandinspektion. Die Feuerwehr Wellerstadt stellte einen Sicherungstrupp zum Schutz der eingesetzten Atemschutzträger. Im Anschluss daran wurden die restlichen Wohnungen überprüft und mit einem Hochleistungslüfter über längere Zeit von eingedrungenem Rauch und Brandgasen befreit, sodass diese weiterhin bewohnbar blieben. 

Die gerettete Bewohnerin wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, der mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungswagen und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zur Einsatzstelle gekommen war und neben der Versorgung der Verletzten auch zur Absicherung der Feuerwehr-Einsatzkräfte bereitstand. 

Psychosoziale Notfallversorgung im Einsatz

Zur Betreuung der Helfer, die den Toten geborgen und sich um ihn bemüht hatten, kam zusätzlich ein Team der psychosozialen Notfallversorgung der Kreisbrandinspektion an den Einsatzort. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens und der Brandursache können seitens der Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften vor Ort war, keine Angaben gemacht werden, heißt es in der Mitteilung.