Traurige Gewissheit? Mann (27) wird von Regnitz mitgerissen - Polizei äußert sich nach Leichenfund

2 Min

Am Dienstagabend lief in Erlangen eine Suchaktion, nachdem ein 27-Jähriger von der Strömung mitgerissen worden war. Nun besteht traurige Gewissheit - die im Fluss gefundene Leiche ist die des jungen Mannes.

Am Dienstagabend, dem 18.07.2023, kam es in Erlangen zu einer Rettungsaktion. Ersten Informationen zufolge ist ein Mann in die Regnitz gefallen. Der Vorfall ereignete sich gegen 17.15 Uhr an der Wöhrmühle.

News5 zufolge beobachteten Passanten den Vorfall und wählten den Notruf. 

Update 24.07.2023, 14.20 Uhr: Leiche in Regnitz gefunden - Polizei bestätigt Identität

Mitte vergangener Woche verschwand ein 27-Jähriger in Erlangen in den Fluten der Regnitz. Zunächst bestand noch Hoffnung, ihn lebend zu finden - doch eine großangelegte Suche blieb ohne Erfolg. Wenige Tage später entdeckten Wassersportler eine Leiche im Fluss. Die Kripo ermittelte darauf, ob es sich bei dem Toten um den 27-Jährigen handelt.

Nun bestätigte die Polizei, dass die im Fluss gefundene Leiche die des vermissten Mannes ist. "Es besteht kein Zweifel an der Identität", erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken gegenüber inFranken.de. Eine Obduktion soll nun weitere Einzelheiten zur genauen Todesursache liefern.

Die Ermittlungen rund um den Hergang des Unglücksfalls dauern jedoch weiter an. "Die Ursache ist fraglich", heißt es dazu von der Polizei. Es müsse geklärt werden, ob der 27-Jährige gestolpert oder aus einem anderen Grund von den Fluten mitgerissen worden sei. Zumindest könne man aber Fremdeinwirken eindeutig ausschließen. Es gebe "Zeugen, die gesehen haben, dass er unter Wasser gegangen ist".

Update 21.07.2023, 20.45 Uhr: Leiche in Regnitz gefunden - es ist wohl der Vermisste

Aus einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken geht hervor, dass am Freitagnachmittag (21. Juli 2023) Wassersportler in der Regnitz eine Leiche entdeckt haben. Die Kriminalpolizei geht derzeit nach ersten Überprüfungen davon aus, dass es sich bei dem Toten um den seit Dienstag (18.07.2023) vermissten 27-Jährigen handelt. 

Die Wassersportler waren laut Bericht in den Nachmittagsstunden mit einem Schlauchboot auf der Regnitz unterwegs, als sie gegen 16.30 Uhr im Bereich des Wehrs am Werker Wasserkraftwerk eine männliche Leiche entdeckten. Einsatzkräfte der Feuerwehr bargen den Leichnam aus dem Gewässer.

Im Anschluss an die Bergung brachten Bestatter den Leichnam in das Institut für Rechtsmedizin. Ob zur Identifizierung des Toten rechtsmedizinische Maßnahmen angeordnet werden, soll demnach in Absprache mit der Staatsanwaltschaft entschieden werden. 

Update 19.07.2023, 6.20 Uhr: Mann in Pegnitz gestürzt - Suche bleibt ohne Erfolg

Ein 27-Jähriger ist in Erlangen in der Regnitz in die Strömung geraten - und wird nun vermisst. Er befand sich am späten Dienstagnachmittag mutmaßlich zum Baden in der Nähe der Wehranlage Wöhrmühle, wie die Polizei am Abend mitteilte. Passanten hätten beobachtetet, wie der Mann von der Strömung mitgerissen und schließlich unter Wasser gezogen wurde. Sie hätten dann einen Notruf abgesetzt.

Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, des DLRG, der Wasserwacht und des Rettungsdienstes begannen umgehend mit umfangreichen Such- und Rettungsmaßnahmen, wie es weiter hieß. Auch zwei Hubschrauber sowie mehrere Taucher und Boote wurden demnach eingesetzt. Gegen 20.30 Uhr - rund drei Stunden nach dem Unglück - sei die Suche nach dem 27-Jährigen erfolglos eingestellt worden.

Ursprungsmeldung: "Tun unser Meschenmöglichstes": Polizei sucht mit Großaufgebot in die Regnitz gestürzten Mann

Laut Christian Seiler, dem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken handelt es sich bei dem Vermissten um einen 27-Jährigen. "Der 27-jährige Mann (...) ist dort mutmaßlich baden gegangen und war dort unseren Erkenntnissen zufolge alleine unterwegs", sagt er im Interview gegenüber News5. Im Bereich der Wehranlage, einige Meter davon entfernt flussabwärts, sei er fußläufig im Wasser unterwegs gewesen. Die Strömung hätte ihn ins Wasser und im Bereich der Fußgängerbrücke dann unter Wasser gezogen.

Aufgrund einer Veranstaltung hätten sich Einsatzkräfte der Polizei bereits vor Ort befunden, berichtet Seiler weiter. Sehr schnell seien dann noch Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der DLRG und der Wasserwacht hinzugekommen. Daneben wurden auch ein Polizeihubschrauber und ein Hubschrauber des Rettungsdienstes eingesetzt.  Seiler erklärt, wie die intensive Suchaktion ablief: "Die Einsatzkräfte waren hier zunächst mit Tauchern und auch mit Booten sowie mit einer Oberflächenrettung, also einem speziellen Taucheranzug, der den Feuerwehrangehörigen an der Oberfläche hält, im Wasser unterwegs."

"Es wird natürlich auch in Erwägung gezogen, dass die Person möglicherweise auch das Wasser selbstständig verlassen haben könnte", sagt Seiler im Interview. "Aber derzeit tun wir unser menschenmöglichstes, um möglicherweise noch ein Menschenleben retten zu können."

Vorschaubild: © NEWS5 / Grundmann (NEWS5)