"Auf Krawall gebürstet": Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Angehöriger behindert und bedroht Rettungskräfte

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Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Trotz der medizinischen Intervention habe sich "der aggressive Mitbewohner" weiterhin uneinsichtig gezeigt, berichtet die Feuerwehr Bubenreuth.
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Jochen Schuster / Feuerwehr Bubenreuth
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Trotz der medizinischen Intervention habe sich "der aggressive Mitbewohner" weiterhin uneinsichtig gezeigt, berichtet die Feuerwehr Bubenreuth.
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Jochen Schuster / Feuerwehr Bubenreuth
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Trotz der medizinischen Intervention habe sich "der aggressive Mitbewohner" weiterhin uneinsichtig gezeigt, berichtet die Feuerwehr Bubenreuth.
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Jochen Schuster / Feuerwehr Bubenreuth
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Trotz der medizinischen Intervention habe sich "der aggressive Mitbewohner" weiterhin uneinsichtig gezeigt, berichtet die Feuerwehr Bubenreuth.
Bubenreuth: Verletztes Kind braucht dringend Hilfe - Mitbewohner will Helfer angreifen
Jochen Schuster / Feuerwehr Bubenreuth

In Bubenreuth sind Feuerwehr und BRK zu einem Kindernotarzt-Einsatz alarmiert worden. "Der Lebensgefährte der Mutter des Kindes war allerdings reichlich auf Krawall gebürstet", berichtet der BRK-Rettungsdienstleiter.

In der Silvesternacht ist es in Bubenreuth zu einem Einsatz von Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz (BRK) gekommen. Wie die Bubenreuther Feuerwehr schildert, wurden die Einsatzkräfte in der Nacht auf Montag (1. Januar 2024) um 0.54 Uhr zu einem internistischen Kindernotarzt-Einsatz alarmiert. "Der Einsatz versprach eine anspruchsvolle Situation, die sich durch einen unerwarteten Zwischenfall zusätzlich komplizierte", heißt es im Bericht der Feuerwehr. 

Bei der Ankunft an der Einsatzstelle mussten sich die Feuerwehrsanitäter demnach "einer besorgniserregenden Situation" stellen. "Ein aggressiver Mitbewohner des Hauses verwehrte den Helfern zunächst den Zugang zum erkrankten Kind und bedrohte diese", hält die Freiwillige Feuerwehr Bubenreuth fest. Laut Angaben des BRK handelte es sich bei dem Mann um den Lebensgefährten der Mutter des Mädchens. Dieser sei "reichlich auf Krawall gebürstet" gewesen "und wollte unsere Einsatzmannschaften angreifen", berichtet Thomas Heideloff, Rettungsdienstleiter des BRK Erlangen-Höchstadt. 

Kindernotarzteinsatz in Bubenreuth: Lebensgefährte der Mutter bedroht Sanitäter

Die Feuerwehrleute verständigten daraufhin kurzerhand die Polizei. "Nach einfühlsamer Kommunikation gelang es den Feuerwehrleuten schließlich, Zugang zum erkrankten Kind zu erhalten und erste medizinische Versorgung zu leisten", heißt es im Bericht der Bubenreuther Feuerwehr weiter. Laut Feuerwehrangaben trafen kurz darauf auch der Notarzt und ein Rettungswagen ein, um die weitere Versorgung zu übernehmen.

"Trotz der medizinischen Intervention zeigte sich der aggressive Mitbewohner weiterhin uneinsichtig", erklärt die Feuerwehr weiter. Infolgedessen sei sowohl der Betreuer des Mannes als auch die Polizei tätig geworden. Nach dem Eintreffen der Polizei habe der aufgebrachte Mann die Wohnung verlassen, schildert der BRK-Rettungsdienstleiter. 

Der Feuerwehr zufolge konnte das Kind nach rund einer halben Stunde intensiven Einsatzes schließlich in die Obhut seiner Mutter übergeben werden können. "Der Vorfall unterstreicht die Vielseitigkeit und Herausforderungen, denen sich die Feuerwehrkameraden bei Rettungseinsätzen stellen müssen", betont die Bubenreuther Feuerwehr in ihrem Pressebericht. Die Koordination mit anderen Rettungsdiensten, der Polizei sowie das Einfühlungsvermögen der Feuerwehrkräfte spielten demnach "eine entscheidende Rolle in der Bewältigung dieser schwierigen Situation". 

Helfer erleben vor Ort Überraschung - Einsatzursache anders als gedacht

Auch, was die Einsatzursache anbelangt, erlebten die Helfer offenkundig eine Überraschung vor Ort. Nach Schilderung des BRK wurden Rettungswagen und Notarzt zu einer "angeblichen Anaphylaxie" gerufen.  Laut dem medizinischen Fachportal MSD Manual handelt es sich bei einer Anaphylaxie um plötzlich auftretende, umfassende, potenziell schwere und lebensbedrohliche allergische Reaktionen.

"Nach Eintreffen unserer Kräfte stellte sich dies jedoch als Schwellung der Hand nach einem explodierten Kracher in der Hand des Mädchens heraus", erklärt Thomas Heideloff vom BRK Erlangen-Höchstadt. Der Rettungsdienstleiter dankt mit Blick auf den kniffligen Einsatz den "Kameraden" der Feuerwehr Bubenreuth, "die so unbeschreiblich großartig deeskaliert haben". Heideloff betont in dem Zusammenhang: "Das hätte sonst auch anders ausgehen können."

In einem Supermarkt in Weisendorf ist derweil am Neujahrstag ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Weitere Nachrichten aus Erlangen-Höchstadt findest du in unserem Lokalressort.