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Auf A3-Autohof Erlangen-Tennenlohe: "Verwirrter Herr" wehrt sich gegen Hilfe - vier Polizisten verletzt


Autor: Stefan Lutter

Würzburg, Samstag, 04. Mai 2024

Ein ebenso desorientierter wie aggressiver Mann hat am frühen Samstag auf einem Autohof an der A3 bei Erlangen für Aufsehen gesorgt. Mehrere Polizeistreifen waren nach der Meldung eines "hilflosen Mannes" im Einsatz, der mit vier verletzten Beamten endete.


Vier Polizeibeamte sind bei einem Einsatz am frühen Samstagmorgen, 4. Mai 2024, auf einem Autohof in Erlangen-Tennenlohe verletzt worden. Das berichtet die Polizei Erlangen-Stadt.  

Demnach seien in den frühen Morgenstunden mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion zu dem Autohof an der A3 beordert worden. Hintergrund sei gewesen, dass sich dort eine hilflose
männliche Person aufhalten sollte.

Erlangen-Tennenlohe: Vermutlich nach "Konsum von Betäubungsmitteln" - Mann attackiert vier Polizeibeamte  

Vor Ort trafen die Polizisten auf einen Mann und stellten fest, "dass der Herr vermutlich aufgrund des Konsums von Betäubungsmitteln verwirrt und desorientiert war", heißt es im Polizeibericht.

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Als der Mann von den Beamten in einen herbeigerufenen Krankenwagen gebracht werden sollte, um ihm medizinische Hilfe zukommen zu lassen, wehrte er sich allerdings massiv.

Laut Polizeiangaben trat und schlug er um sich und versuchte sogar, die eingesetzten Beamten zu beißen. Dabei seien vier Polizisten leicht verletzt worden.

Zu Boden gebracht und gefesselt

"Um ihre eigene Sicherheit gewährleisten zu können", musste der aggressive Mann von den Beamten zu Boden gebracht und dort gefesselt werden. Er wurde im weiteren Verlauf aufgrund seines Zustandes in ein psychiatrisches Fachklinikum eingewiesen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen diverser Straftaten eingeleitet. Die verletzten Beamten blieben dienstfähig.

In Mittelfranken ist es ebenfalls am Samstag zu einem schrecklichen Autobahn-Unfall gekommen. Zwei Menschen sind bei dem Unfall auf der A6 bei Ansbach gestorben, mehrere weitere wurden verletzt. Die Autobahn musste zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt werden. Am Donnerstagabend war ein großes Aufgebot an Einsatzkräften zum Erlanger Klinikum ausgerückt, nachdem eine Mitarbeiterin einen Brandgeruch wahrgenommen hatte. Mit dabei waren auch ehrenamtliche Einheiten, da dem öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst nicht genügend Transportmittel zur Verfügung standen.