Der Pausenhof der Höchstadter Mittelschule wird mit Attraktionen gespickt — unter anderem mit einem Fußballfeld und einem Klettergarten.
Die Ritter-von-Spix-Mittelschule in Höchstadt ist weiter auf Wachstumskurs. Inzwischen werden hier rund 600 Schüler unterrichtet, doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Weil die Schüler im Zentrum des Mittelschulverbunds Höchstadt auch ideale Bedingungen vorfinden sollen, wird auf dem Schulgelände weiter kräftig investiert.
In den nächsten Tagen läuft die Neugestaltung des Pausenhofs an, sagt Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein. Ein Termin, den die Schule laut Rektor Michael Ulbrich schon herbeisehnt, will man den Schülern doch auch im Freien ein sinnvolles Angebot machen.
Bauherr ist die Stadt Höchstadt. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) spricht von einer modernen, sehr zukunftsträchtigen Ausstattung, "die findet man größeren Städten nicht". Die Schüler aus Lonnerstadt, Röttenbach und Adelsdorf sollen sich nach der Schließung ihrer Mittelschulen in Höchstadt gut aufgehoben fühlen.
Brehm kann sich gut daran erinnern, dass zu Beginn des Mittelschulverbunds die zur Mittelschule gewordene Hauptschule noch "negativ belegt" war. Heute sei die Spix-Mittelschule im Vergleich zu anderen Schulen "ein gleichrangiger Partner für die Wirtschaft, weil das Gesamtpaket stimmt", sagt der Bürgermeister. Zur neuen Sporthalle mit Räumen für die Mittagsbetreuung und der technischen Ausstattung kommt jetzt noch eine Außenanlage, die für die Schüler kaum mehr Wünsche offen lässt.
Kathrin Nißlein hat in Abstimmung mit der Schule den Pausenhof von der Kerschensteiner Straße im Süden bis hinauf zur Bergstraße neu überplant und eine Attraktion an die andere gereiht. Im Süden wird ein Basketballfeld angelegt, dem schließt sich ein ca. 15 mal 23 Meter großes Fußball-Kleinspielfeld an. Das mit einem hohen Zaun umrahmte Spielfeld bekommt einen Belag aus Kunstrasen, sechs Tore und kann dann auf zwei Feldern quer oder einmal längs bespielt werden.
Oberhalb der Fußball-Arena entsteht ein "grünes Klassenzimmer" mit zwei Steinreihen, auf denen die Schüler sitzen und im Freien unterrichtet werden können. Gleichzeitig dienen die Steine als Tribüne für das Fußballfeld.
Eine besondere Attraktion sieht Kathrin Nißlein in dem Hängekarussell Ikarus. Wem diese Anlagen noch nicht reichen, der kann sich auf einem großen Klettergerüst, an zwei Tischtennisplatten oder an einem Reck austoben.