Bergkirchweih in Erlangen 2021: Traditionsfest abgesagt - OB: "Eine ganz bittere Entscheidung"
Autor: Sandro Frank
Erlangen, Dienstag, 23. Februar 2021
Was sich Anfang des Monats bereits angedeutet hatte, ist nun Gewissheit: Die Bergkirchweih in Erlangen findet auch in diesem Jahr nicht statt. Grund ist die Corona-Pandemie. Bereits 2020 war die Traditionsveranstaltung, die zu den beliebtesten Volksfesten in ganz Franken zählt, der Pandemie zum Opfer gefallen.
- Wegen Corona: Erlanger Bergkirchweih 2021 abgesagt
- Gefahr von Corona-Infektionen bei bis zu einer Million Besuchern zu hoch
- Stadt Erlangen stellt klar: auch kein "Ersatz-Berch"
- Stadt war bereits Anfang Februar skeptisch, was die Umsetzung 2021 angeht
Die Stadt Erlangen hat die Bergkirchweih, die eigentlich vom 20. bis 31. Mai stattfinden sollte, wegen der Corona-Pandemie auch für 2021 abgesagt. Das teilt die Stadt am Dienstag (23. Februar 2021) auf ihrer Homepage mit.
Bergkirchweih 2021 abgesagt: "Aufgrund der Infektionsgefahr nicht verantwortbar"
Großveranstaltungen seien derzeit nach wie vor bundesweit verboten, eine Veranstaltung in dieser Größenordnung auch Ende Mai aufgrund der Infektionsgefahr nicht verantwortbar, begründet die Stadt die Absage. „Trotz des Beginns der Impfungen ist es nicht vorstellbar, dass dieses Jahr ein ‚Berg“ wie wir ihn kennen, stattfinden kann,“ sagte Oberbürgermeister Florian Janik am Dienstagmittag bei einer Pressekonferenz.
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Der Mindestabstand oder die Maskenpflicht zwischen Bierkeller und Gastrobuden sei bei bis zu einer Million Besucherinnen und Besuchern, die das Fest an Pfingsten im Durchschnitt bis 2019 anzog, nicht umsetzbar.
17 Festwirte, rund 100 Fahr- und Vergnügungsgeschäfte sowie Imbiss- und Süßwarenstände waren auf dem Festgelände zwischen Bergstraße, Schützenweg und An den Kellern zu finden.
"Berg-Fan" und OB Janik hofft auf 2022
Diese Entscheidung macht natürlich keine Freude. „Für viele Erlangerinnen und Erlanger und auch für mich als großen ‚Berg-Fan‘ ist das eine ganz bittere Entscheidung. Ich hoffe, dass wir 2022 wieder zusammen den ‚Berg‘ feiern“, bedauerte OB Janik am Dienstagnachmittag auch auf Facebook.
Man wolle bei allen Beteiligten jetzt für Planungssicherheit sorgen, erklärte der für die Großveranstaltung zuständige Wirtschafts- und Finanzreferent Konrad Beugel. „Wir stehen im engen Austausch mit Festwirten und Schaustellerverband und wir wissen, dass die Entscheidung ein herber Schlag für alle ist“, so Beugel.